Ich war heute mal wieder bei Obi. An der Kasse hing ein Schild.
Wir suchen Fachberater/innen
Ich , habe ich mir gedacht. Haben die endlich mal mitbekommen wie es uns geht ? Ich will damit nicht sagen das die Beratung generell schlecht ist. Bei unseren Baumärkten kommt es immer darauf an wie lange die Verkäufer schon in ihrer Abteilung arbeiten. Da merkt man auch das sie sich mit den Produkten beschäftigt haben. In anderen Bereichen sieht man eher das Gegenteil. "Kunde kommt, Verkäufer verdrückt sich" . Wenn man ihn dennoch erwischt hieß die Antwort öfter " Da drüben können sie mal schauen ob sie was passendes finden"
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht ?
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Ich weiß nicht, wie es in OBI abläuft. Aber ich kenne die Lage in den Elektronik-Märkten. Wie oft musste ich lachen, als ich gehört habe, wie die Kunden beraten wurden. Was für Quatsch wird da gesprochen. Und das Schlimme - die Kunden glauben daran, was denen erzählt wird. In einem Markt in der Nähe sind alle Verkäufer ohne Ahnung und verweisen direkt an den Leiter. Und der Bursche kennt sich wirklich aus und betreut dann und bei weißen Ware, und bei den TVs, und bei den Smartphones und dazu noch bei den Games. Also nicht alle Berater (Verkäufer) sind schlecht - Gott sei dank gibt es doch einige, die sich für Ihren Job interessieren.
@Dim. Eigentlich brauche ich bei Obi kaum Beratung weil ich mir lieber selbst suche was ich brauche . Der Gedanke kam mir nur als ich das Schild gesehen habe .Das mit den Elektronik-Märkten kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich habe da mein Leben lang in der Reparaturwerkstatt gearbeitet. Die Verkäufer versuchen natürlich immer zuerst die Ladenhüter zu verkaufen und versprechen dem Kunden das Goldene vom Himmel.
Wer wurde angezickt weil das Gerät das Versprochene nicht konnte ? Der Techniker der es vor Ort angeschlossen hat.
Stammkunden haben sich da auch lieber von uns beraten lassen, denn wir hatten kein Interesse daran sie zu belügen .
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Früher war es wirklich schlimmer, auch in Märkten, wie Mediamarkt. Beim Toom Baumarkt in Lingen kommen seit einiger Zeit sogar schon hin und wieder die Mitarbeiter/innen auf die Kunden zu und fragen, ob sie helfen können.
Ich glaube, mit der letzten Umbauaktion haben die auch einen Typ-/Imagewandel gemacht, zum guten.
Deutschland ist nicht mehr die absolute Servicewüste. Aber trotzdem müssen die Firmen/Geschäfte weiter an sich arbeiten.
Wenn es mal gut läuft, für einen Markt, dann darf der sich nicht ausruhen (auf seinen Lorbeeren), sondern muss versuchen das gute Niveau beizubehalten.
@Wlanman, bei deinem Chef wird es doch früher auch so gewesen sein.
Von der Beratung in meinem Toom-Baumarkt bin ich nicht besonders begeistert. Öfters muss ich durch den ganzen Laden hin und her laufen, bis ich einen finde, der überhaupt sagen kann, ob die Ware vorrätig ist. Und die richtige Beratung bekommt man da kaum. Da stehen öfters die Mädels, die bei jeder Frage nur die großen Augen machen
@Dim, die Kunden haben ja oft wirklich keine Ahnung von den Geräten und wollen ja gerade deshalb eine Beratung und glauben deswegen jeden Sch..., der ihnen erzählt wird.
Eigentlich brauchen alle Verkäufer/Mitarbeiter bei allen Produkten in ihrem Bereich eine Einweisung/Schulung, um erst mal selbst die Geräte kennenzulernen. Sogar die Großhändler machen das so.
Wenn die Mädels noch hübsch sind , OK. Aber etwas Fachwissen sollte schon sein. Bei uns im Obi haben wir eine Frau in der Farbenabteilung, die weder schöne Augen hat, noch eine Modell Figur. Aber Top Wissen über ihre Produkte
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Gibt aber auch zum Glück Mädels mit Ahnung. In der KFZ Werkstatt, wo ich meistens hingehe, gab/gibt(?) es auch eine Mechanikerin. Ich finde es gut, wenn mehr junge Frauen in vermeintlichen Männerberufen arbeiten. Manch eine Frau hat mehr drauf, als die Männer im selben Beruf.
Ich glaube ein Grund für das fehlende Fachwissen ist, dass heutzutage fast keiner mehr etwas handwerkliches/praktisches lernen will, sondern nur noch Bürojobs erlernt werden, oder höhere Laufbahnen studiert werden. Schick du mal ein Stadtkind auf den Bau, gegen Mittag ist das "Stadtkind" wieder in der Firma oder zu Hause, weil es das körperliche arbeiten nicht gewohnt ist. Dagegen sind Dorfkinder eher das Gegenteil und eher für körperliche, als für im Büro sitzende Arbeit geeignet. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Beratung in den Bau- und Elektronikmärkten ist leider ein absolutes Glücksspiel. Es kommt sehr stark darauf an, an welche Person man gerät...
bei uns im Hagebau findet man schon mal niemand in den Abteilungen und die meisten, die dann auf Aufruf angeschlichen kommen haben noch weniger Ahnung als ich, nur die wenigsten können wirklich gut beraten
Du hast Recht. Ich arbeite ja bei einem TK-Distributor und unsere Vertriebsleute bekommen regelmäßig Produktschulungen. Und für alle beratungsintensiven Produktlinien/Hersteller haben wir Produktmanager, die sich recht gut mit der Ware auskennen. Bei einigen Herstellern von TK-Anlagen übernehmen wir ja auch den "First Level" Support.
Aber in Zeiten von Online-Shops kann man natürlich auch bei uns online bestellen und es ist dann argerlich, wenn irgendwas nicht so zusammenarbeitet, wie es sich der Fachhändler dachte. Die ISDN-Umstellung hat mir schon diverse graue Haare beschert...
Am schlimmsten war es lange Zeit bei den Promotionskräften im Bereich TK/Mobilfunk. Das hat sich aber in den letzten Jahren deutlich gebessert. Als ich noch für einen Regionalcarrier gearbeitet habe, war ich mal mit einem Arcor Kollegen mittags im Supermarkt und da da war so ein "Arcor" Stand. Der Typ dahinter hat den letzten Blödsinn erzählt und bekam wohl den Schreck seines Lebens, als der Kollege seinen Mitarbeiterausweis zückte und ihm die Welt erklärte.
Umgekehrt erlebte ich aber auch das Gegenteil bei dem Regionalcarrier. Als ich dem Berater antwortete, ich sei bereits Kunde, wies er mich noch (vollig richtig) darauf hin, dass es neue Bandbreiten und Tarife gäbe und ich im Kundencenter schauen solle, ob ich wechseln könne. Das ein guter Tipp für Bestandskunden und wußte ja nicht, dass ich als Mitarbeiter diese Info längst kannte.
Das krasseste erlebte ich bei Viag Interkom (so hieß O2 mal) bei der Einführung der Homezone. Laut dem jungen Verkäufer würde die mit GPS realisiert, was natürlich damals (1999) nicht ging. Keines der Telefone hatte einen GPS Empfänger. Ich versuchte dem Verkäufer zu erklären, wie es wirklich funktionierte. Er glaubte mir aber erst, als sein Chef (guter Bekannter) ihm erklärte, wer ich sei...
Inzwischen sind die ganzen Promoter, die in Elektromärkten wie Media-Markt oder Saturn rumstehen, im Regelfall gut geschult. Sie haben kein Insider-Wissen, aber erzählen auch keinen Unfug mehr.
Ja, die ISDN Umstellung. Da hat Agfeo damals richtig gute Schulungen für Techniker gemacht, und mit uns dadurch auch eine Menge Umsatz.
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Heute bei Obi. Ich frage mich auf was für geniale Ideen die noch kommen .
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