@Holger_p, wenn ich bei einem Unfall auf der Straße allein vor Ort wäre (und das wäre ich in dieser "Krise"), dann wäre das Opfer Tod, wenn ich erst alle Vorsichtsmaßnahmen ergreifen würde.
Wenn da jemand überhaupt noch anhalten würde, könnte ich froh sein, wenn derjenige sein Handy rausholt, um den Notarzt zu rufen, anstatt alles zu filmen und das würden garantiert auch welche machen.
@Dim, wenn die Teile foliert wären, also mit Folie überzogen, dann würde das ja eigentlich schon reichen.
Etwas ähnliches hat glaub ich schon mal einer "erfunden". Bei Sharktank oder die Höhle der Löwen hatte mal einer (oder eine) einen Plastikring für solchen, oder ähnlichen Zweck vorgestellt, soweit ich mich erinnern kann.
@praktiker Noch nie gesehen. Schade, dass es sowas nicht zu kaufen gibt. Herstellungskosten wären dafür minimal.
Es ist immer eine "Bauch"-Entscheidung, was wichtiger ist. Eigensicherung oder sofort zum Verunfallten. Generell wird z.B. in den Kursen für Ersthelfer die Eigensicherung eindringlich ans Herz gelegt, denn "wenn sie Euch auf der Autobahn umfahren, ist dem Verunfalltem auch nicht geholfen". Oder wenn aufgrund fehlender Sicherung ein weiteres Fahrzeug in die Unfallstelle fährt. Wie gesagt, das ist am Ende meines Erachtens eine "Bauch"-Entscheidung.
Das Gute: Egal wie Du es machst, Du machst es richtig und Dich kann keiner hinterher belangen. Denn nur gar nicht helfen ist unterlassene Hilfeleistung.
@Holger_p und das ist der springende Punkt in der Coronakriese. Wenn jemand nur wegen Angst vor Corona nicht helfen will, kann man ihn dann Belangen oder nicht?
@Holger_p, ich habe gerade eine Nachricht an die Kanzlerin/CDU geschickt, genau zu dem Thema. Bin sehr gespannt, ob u/o was zurückkommt. Weil gerade der wichtige Punkt zur Hilfe im Notfall, haben die komplett weggelassen, großer Fehler!!
Also die Bundeskanzlerin ist auch weder Juristin noch Ärztin. Der Wertekodex der CDU orientiert sich an den christlichen Werten und die sind auch geprägt von den Nächstenliebe. Das paßt für viele gar nicht mehr in die Zeit, denn immer mehr handeln ja nach dem Motto "Wenn jeder an sich denkt, ist doch an alle gedacht". Der barmherzige Samariter ist das Gegenteil davon und das Paradebeispiel für den Begriff Nächstenliebe. Und der hat geholfen und dabei weder Kosten noch Mühen gescheut.
@Holger_p und wer ist bei dir der barmherzige Samariter? Wenn du die 160 Milliarden Euro meinst, die die Regierung zur Verfügung stellen will, für Firmen (und Privatleute), dann ist das zwar großzügig (obwohl das eh unsere Steuergelder sind), aber für mich nicht barmherzig. Dann würde mir erst Recht keiner mehr helfen, wenn ich krank oder "sterbend" auf dem Boden liege. Die Leute würden dann wahrscheinlich noch mehr von dem Zeug kaufen, wovon die jetzt schon den Keller oder Vorratsraum voll haben, Klopapier, Nudeln, Reis und Mehl.
Ich habe heute morgen im Radio einen Beitrag gehört, wo ich auch mal drüber lachen musste. Ein Auto, in dem 6 Pakete Klopapier drin waren, wurde aufgebrochen und die Pakete rausgeklaut. Stellt euch das Gespräch mit der Versicherung vor. "Wurden Wertsachen gestohlen?", Antwort "Ja, 6 Pakete Klopapier!". MÖGLICHE Reaktion der Versicherung, "Ok, wir schicken Ihnen einen Check in Höhe von 120 Euro zu". {blue}:wink: {blue}:sweaty:
Leider hat @Technikfan ja keine Zeit, sonst hätte er vielleicht noch ein guten Beitrag geschrieben.
P.S. @Holger_p, ich bin/war bisher auch (fast) immer CDU Wähler, aber diese "Kriese" lässt mich umdenken.
Natürlich werden die Hilfen aus Steuergeldern finanziert. Das meinte ich auch nicht. Ich meinte die Art des Umgangs miteinander in diesem Land. Und weil es bei Dir konkret um Hilfe z.B. bei Unfällen ging: Da wärst Du dann der Samariter.
@Holger_p, der Umgang miteinander in diesem Land ist ja das, was sich rapide verschlechtert hat. Wenn ich mir die anhaltenden Hamsterkäufe ansehe, ist den "Menschen", die in Quarantäne sind, oder evtl müssen, nur ihr eigenes Wohl wichtig, bzw dass die auch ja genug Vorräte (Klopapier und Nudeln und jetzt auch Flüssigseife) für mindestens 1 Jahr haben. Die Menschen, die noch arbeiten gehen, haben kaum die Möglichkeit noch etwas von den Artikeln zu bekommen.
Was ich auch bedauere ist, dass sich so manche Chefs z.Z. in keiner Form bei ihren Mitarbeitern dankbar zeigen. Also wir haben von unserem Chef noch kein Dankeschön, oder Lob gehört. In unserer Kaffeepause erschien heute der Sicherheitsbeauftragte und forderte den Abstand von 1,5 m zu den Kollegen ein, aber dass viele der Kollegen sich bei der Arbeit ständig näher kommen, wegen helfen, erklären usw, dass scheint nebensächlich zu sein. Trotz allem bin ich froh, dass ich noch arbeiten gehen kann und darf. Zum einen muss ich auch Rechnungen bezahlen und zum anderen würde mir wohl zu Hause schnell die Decke auf dem Kopf fallen.
Bei meinem Hausarzt hing jetzt auch ein Schild an der Tür, bei Grippeähnlichen Symptomen..... bitte klingeln und draußen warten.
Wie wohl die nächste/n Grippewelle/n verlaufen werden, wenn diese schon so krass verläuft? Ob die Nationen so etwas mehr als einmal wirtschaftlich verkraften können? Die großen Wirtschaftsnationen vielleicht ja, aber die kleineren wohl kaum.
Das schöne ist aber, dass jetzt die streaming Dienste einiges kostenlos zur Verfügung stellen.
@praktiker Danke schön! Ich glaube, ein Wegwerfartikel ist trotzdem viel effizienter, als einer mit der Desinfektionsmittelverteilung. Und dafür braucht man keine 1,5 Jahre für die Entwicklung.
@Dim, wenn du damit kein Geld verdienen willst und es nicht "patentieren" lassen willst, kannst du die Idee vielleicht ans RKI (Robert Koch Institut) schicken. Ich könnte mir aber vorstellen, dass du auch von denen eher eine negative Antwort erhälst, falls überhaupt eine. Hygiene steht ja derzeit an erster Stelle und die ist bei einfacher Pappe nunmal nicht gegeben, sorry.
Im Arbeitsleben ist vieles so selbstverständlich geworden. Chefs und Vorgesetzte handeln so, als würde ein Lob oder ein "Danke" ich Tausende von Euros kosten. Dabei wären viele Arbeitsnehmer über anerkennende Worte sehr dankbar.