Gestern hat uns ein unerwartetes Unwetter mit Hagel und Gewitter erwischt.
Der blaue Himmel bezog sich plötzlich dunkel und ein Hagelschauer teils Taubenei groß ging über unsere Gemeinde nieder. Der Hagel verstopfte die Straßenabflüsse im nu. Das so zurück gestaute Wasser lief über Kellerfenster und Türen in die unten liegenden Räume.
Hilflos mussten wir bis zu den Knöcheln im Wasser stehend abwarten bis endlich nach einer halben Stunde der Spuk ein Ende nahm. Gegen Mitternacht war es uns gelungen mit Saugern das Wasser so weit als möglich zu entfernen. Natürlich wurde auch jede Menge Dreck mit angeschwemmt der uns noch Tage beschäftigen wird. Mein Büro ist bis auf weiteres nicht benutzbar. Wie es mit den Elektrogeräten funktionell aussieht kann ich noch nicht überblicken.
Die Gemüseecke, von unserer Haushaltsfee liebevoll bepflanzt und gehegt ist total zerschlagen. Die Obstbäume kahl wie im Winter.
Auf jeden Fall ist in den nächsten Tagen keine Langeweile angesagt. Dies war das erste mal das uns so ein Unwetter an die Grenzen brachte. Ich dachte mit Rückschlag Ventilen in den Abwasserleitungen gut gesichert zu sein, aber gegen meterhohes Oberflächenwasser hat man so gut wie keine Chance.
oh je, das tut mir leid, wir hatten zwar gestern einige Gewitter und heftige Regenfälle, aber keine Überschwemmungen. Das hatten wir mal vor einigen Jahren und ich kann dir nachfühlen, da steht man hilflos da und kann gar nichts machen. Ich hoffe, dass nicht zu viel kaputt ist
Die betroffen Räume im Untergeschoß sind alle mit Fliesen ausgelegt. Auch die Wände in halber Höhe. Hier war der Schaden überschaubar. Schlimmer sieht es in meinem Arbeitszimmer aus. Ebenso gefliest aber darauf ein Teppichboden verlegt war dieser wie ein Schwamm vollgesaugt und musste nach Entfernen des Mobiliars stückweise entsorgt werden. Auch die in Bodennähe verlegten Steckdosen sind unter Wasser gestanden und sind noch ohne Strom. Aber wenigstens ist nun der angeschwemmte Schlamm beseitigt. Die wichtigsten Tätigkeiten erledige ich bis auf weiteres in meinem Büro im Obergeschoß.
Nun laufen rund um die Uhr Geräte zum Entfernen der Feuchtigkeit.
wie gesagt, ich kenne das, ich hatte mal eine Mieterwohnung die unter Wasser und Schlamm stand, die Leute mussten untergebracht werden und wirklich alles entsorgt werden. Auch wenn die Versicherung zahlt, es ist viel Ärger, vieles ist kaputt, an dem man hängt. Ich bedauere dich und hoffe, dass bald alles ok ist
@Rupi Sehr schade! Es tut mir sehr leid für Dich! Wenn ich fast jeden Tag die Videos anschaue, wie in meiner Heimat ganze Städte fast abgespült werden, sieht es schlimm aus. Aber Schauen und Erleben sind verschieden Sachen. Ich wünsche Dir, dass bei Dir bald alles wieder normal läuft.
@rupi, bis auf den Schlamm habe ich in der Vergangenheit leider ganz ähnliche Erfahrungen gehabt.
Unsere Lichtschächte waren früher alle Bodeneben, so das bei starkem Regenfall diese teilweise (mindestens) halbvoll liefen (weil das Wasser nicht so schnell ablaufen konnte) und das Wasser dann in den Keller eindrang. Damals hatten wir auch noch die einfachen Kippfenster im Keller. Irgendwann, als wir auch im Keller etwas umgebaut haben (ich hatte dort einige Zeit meinen Wohn- und Schlafbereich, weil meine Schwester mit 2 ihrer Kinder bei uns oben eingezogen war), hatte mein Vater im Keller, an der Haus Rückseite und Westseite die einfachen Kippfenster gegen vernünftig verschließbare Fenster austauschen lassen. Außerdem haben wir damals auch die Lichtschächte erhöht.
Vor ein paar Jahren hatten wir innerhalb weniger Monate wohl 3 mal so starken Regen, dass jedes mal der Keller voll lief und dann haben wir uns entschieden, auch im weiteren problematischen Kellerraum (Vorratskeller) das Kellerfenster auszutauschen und auf dem Lichtschacht habe ich eine Plexiglasscheibe mit Scharnieren befestigt, damit der Regen nicht direkt in den Lichtschacht fallen (fließen) kann. Die Hauswand im letzten Lichtschacht vom Vorratsraum war schon stark ausgespült (und ist es immer noch, sieht etwas aus, wie eine Wulst/ein "Ekzem").
Die meisten Steckdosen im Keller sind ja üblicherweise in etwa 1,2 m Höhe. In meinen Kellerräumen sind allerdings auch ein paar Steckdosen in nur ca 30 cm Höhe.
Bei einem Haushalt im Ort war der Keller mal so vollgelaufen (ich glaube auch mit Schlamm), dass mindestens 1 Feuerwehrwagen anrücken musste und ordentlich pumpen musste. In der Straße war wohl mehr vollgelaufen, als nur der eine Keller.
@Rupi - Oje, da hat's dich voll erwischt. Hagel und Wasser im Keller - das ist die volle Dröhnung. Ich wünsche Dir, daß sich das nicht noch mal wiederholt. Den Dreck und die Feuchtigkeit loszuwerden ist schon eine beschwerliche Arbeit. Geistig bin ich da voll bei dir.
Wir waren 1984 in München von einem Hagelband regelrecht zerschlagen worden. Die Eisklumpen waren tennisballgroß. Ich hatte damals ein Zimmer unterm Dach. Das Geräusch der auftreffenden Hagelkörner war schon unheimlich. Sämtliche Dachfenster waren zerbrochen, die Fenster an der Einschlagfassade waren beschädigt, Rollos hatten Löcher, und wir hatten nur 15 Minuten Zeit, die Dachfenster abzudichten. Denn dann kam der sintflutartige Regen. Mein Auto (ein alter Golf) stand draussen vor dem Haus, sämtlicher Spachtel und die Heckscheibe lagen auf der Straße. Ich habe das Fahrzeug verschrotten dürfen.
In dem Haus, in dem wir derzeit wohnen, hatten wir schon mehrfach Wassereinbruch im Keller. Hervorgerufen durch einen erhöhten Grundwasserspiegel und auch durch Oberflächenwasser, das dann durch undichte Kellerfenster eindrang. Bis alles wieder einigermaßen trocken war lief eine Entfeuchtungsanlage zwei Wochen lang Tag und Nacht. Jetzt haben wir im Keller "druckfeste, wasserdichte" Fenster. Mein Werkzeug lagere ich jetzt in wasserdichten Werkzeugboxen in Kunststoff und Aluregalen.
Nobody is perfect
@electrodummy tja, gegen die Naturgewalten sind wir halt noch machtlos - was aber oft auch sein Gutes hat. Allerdings sind kaputte und beschädigte Häuser, samt darin befindlichem Eigentum sehr, sehr schlimm
Unwetter hatten wir zwar heute nicht, aber ich kam mir vor, wie in Afrika. Entweder kann man nicht raus, weil es zu kalt ist oder regnet und jetzt ist es stechend heiß - also bleibt man auch drinnen
@janinez, ein Glück, dass du noch die Wahl hast. Ich muss bei der Arbeit oft raus, egal ob Regen oder Hitze. Eigentlich darf ich auch keine kurze Hose tragen, habe ich aber trotzdem gestern und heute gemacht, sonst wäre ich eingegangen. Mein Glück ist auch, dass ich die ganze Zeit auf der Ameise stehe, beim fahren und so noch etwas Fahrtwind kriege. Meine Ameise hatte mal den Spitznamen "Ferrari", jetzt ist die bestenfalls noch ein gedrosselter Ferrari, aber in den Kurven festhalten muss ich mich trotzdem, weil die etwas driftet.
ja, einer meiner Mieter muss seit 2 Tagen in brütender Sonne auf Betonunterlage Schalungen für eine Fischtreppe bauen - der ist mehr tot, als lebendig
@Rupi - sag mal du hast doch früher immer so viele technische Beiträge gebracht. Hast du da nicht mal wieder was für uns?
@Janinez Bedingt durch den Wassereinbruch waren natürlich auch meine eingelagerten Geräte bedroht. Allerdings fand ich noch keine Zeit diesen Fundus näher zu begutachten. Sicher werden mir dann noch einige Oldies in die Finger kommen. Mal schaun ob sich da was findet das noch nicht hier vorgestellt wurde.
oh, das wäre echt super - hoffe, dass das mit dem Wasser bald der Vergangenheit angehört
so, letzte N acht hat es uns erwischt. Alle Keller unter Wasser. Den gesamten Kapellenweg, bestehend aus Schotter und aus Rasensteinen, hat es auf mein Grundstück geschwemmt. Der Hagel hat alle Bepflanzungen zerstört.Bäume und Äste liegen auf den Straßen, fast alle in der Umgegend sind unpassierbar, viele unterspült.
eigentlich wollte ich heute nach München zurück fahren, aber zum Einen komme ich hier nicht raus und zum Anderen ist das halbe Dorf auf den Beinen und versucht, die Straßen frei zu bekommen. Aber das nächste Unwetter zieht schon auf. Den Keller haben wir, so gut es ging ausgekehrt, aber das ist es schon.
Seit 1 Uhr 30 in der Nacht arbeiten wir draußen und drinnen, die Feuerwehr hilft und auch das THW