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Bewegungsmelder selber bauen

Praktiker
(@praktiker)
Beiträge: 3722
Erhabenes Mitglied Admin
 

@trebla, ich hab nur nochmal nachgefragt, weil du ja in der PDF Datei den "geplanten" Bereich für die Elektronik und den Sensor eingezeichnet hast (als grünes Rechteck). Die meisten Mini IR Sensoren für die niedrige Spannung sind ja direkt zum auflöten auf die Platine und deshalb muss man ja wissen, wo der Sensor genau sitzt.

 
Geschrieben : 28/04/2020 12:04
Technik Michi
(@technik-michi)
Beiträge: 46
Geschätztes Mitglied Mitglied
 

Wenn auch 3,3 V noch in Ordnung wäre für die LEDs, würde ich empfehlen, zu deren Versorgung einen einfachen linearen Spannungsregler wie diesen zu verwenden (3,3 V ist eine bei Mikrocontrollern übliche Spannung, daher gibt es dafür mehr Auswahl als für 3 V). 

Die bisher genannten Bewegungsmelder-Module könnte man im Prinzip alle verwenden, du kannst dir also ein beliebiges aussuchen. Der AM312, den Praktiker gepostet hat, hätte den Vorteil, dass er schon ab 2,7 V funktioniert, man könnte sich also den 5 V Step-up-Converter sparen. Nur kann man bei dem nicht die Empfindlichkeit und Einschaltdauer einstellen. Wenn die 2 Sekunden für deinen Zweck passen, wäre der in Verbindung mit einem zusätzlichen Lichtsensor-Modul optimal. 

Gerade habe ich zufällig ein Video gefunden, in dem gezeigt wird, dass man die chinesischen PIR-Module, die man zuhauf im Internet findet (auch das, das du bei Pollin gefunden hast, ist so eines), relativ einfach mit einem lichtempfindlichen Widerstand nachrüsten kann, sodass sie nur bei Dunkelheit laufen:

Nachteil ist dann eben nur wieder die min. 5 V Betriebsspannung. Mit Step-up-Converter wäre der Stromverbrauch im Standby wahrscheinlich schon deutlich höher.

Um mit dem Schalter zwischen Dauerlicht, aus und Melder wählen zu können, brauchst du einen mit der Bezeichnung "1x Ein/Aus/Ein". Der, den du hast, ist ein "1x Ein/Aus", den könntest du ja dann für die Ladestandsanzeige nehmen.

Dass die Ladeplatine vor Überladung und Tiefentladung schützt, ist klar. Ich meinte aber den Schutz vor zu hohen Stromstärken, also insbesondere Kurzschluss. Sicherheitshalber würde ich lieber noch ein paar Cent in eine Schmelzsicherung direkt am Pluspol des Akkus investieren, z.B. so eine.

Der MOSFET dient als Schalter für die LEDs, da der Bewegungssensor vermutlich nicht so "hohe" Ströme schalten kann. Zu den MOSFETs und auch allem anderen kann ich dir gerne einen Schaltplan zeichnen, sobald alle Komponenten zusammengestellt sind. 

Freundliche Grüße Michi

 
Geschrieben : 28/04/2020 16:31
Praktiker
(@praktiker)
Beiträge: 3722
Erhabenes Mitglied Admin
 

@trebla, nimmst du für die Elektronik eine Loch- oder Linienrasterplatine und hast du auch Drähte, die du als Brücken für die Bauteile nehmen kannst? Ich benutze für solche Brücken ganz gerne die Einzeladern von einer Telefonleitung JY(ST)Y 2 X 2 X 0,6 mm². Zum reinigen der Lötspitze zwischendurch nehme ich ganz gerne Stahlwolle und ich habe eine digitale Lötstation. Ob ein Becher Sand den selben guten Zweck erfüllen würde, wie die Stahlwolle, habe ich noch nicht getestet.

Kennst  du dich mit 3-D Druckern und deren möglichen Problemen eigentlich gut aus? Dann wäre es super, wenn du bei Fragen zu dem Thema auch helfen könntest/würdest.

 
Geschrieben : 29/04/2020 3:02
Janinez
(@janinez)
Beiträge: 2070
Berühmtes Mitglied Admin
 

@Trebla - ich kann dir hier zwar nicht helfen, aber ich möchte dich auch herzlich Willkommen heißen hier bei uns, ich weiß, ich bin ein wenig spät dran, war aber einige Tage nicht hier

 
Geschrieben : 29/04/2020 7:49
Rudi
 Rudi
(@rudi)
Beiträge: 106
Geschätztes Mitglied Mitglied
 

@technik-michi

Big Clive hat auch ein Video wie man so ein China-PIR Modul als Lichtschalter verwendet:

Da noch ein Vergleichsvideo, da wird auch erklärt wie man die China-Billigsensoren auf 3V3 umbauen kann:

Mein Tipp: Lass den StepUp komplett weg. LEDs direkt an den Akku (mit Schutzschaltung dazwischen), und einen PIR-Sensor verwenden der zwischen 3V3 und 5V Betriebsspannung erlaubt. Li-Ionen haben i.d.R. einen nutzbaren Spannungsbereich von 3,6 - 4,2V. Einfach das Datenblatt vom Akku die Entladekurve anschauen.

 
Geschrieben : 29/04/2020 11:15
Praktiker
(@praktiker)
Beiträge: 3722
Erhabenes Mitglied Admin
 

Moin @Rudi, @trebla möchte aber auch die Möglichkeit haben, dass Teil als Taschenlampe zu nutzen. Geht das damit auch?

 
Geschrieben : 29/04/2020 12:35
Rudi
 Rudi
(@rudi)
Beiträge: 106
Geschätztes Mitglied Mitglied
 

@technik-michi

Ja, warum nicht. Man kann einen Schalter entweder Parallel zum Mosfet setzen, dann ist egal was der PIR gerade liefert, oder man verodert das Signal von PIR und Schalter und führt dass dann zum Mosfet.

 
Geschrieben : 29/04/2020 18:55
Technik Michi
(@technik-michi)
Beiträge: 46
Geschätztes Mitglied Mitglied
 

@rudi das ist ja eine gute Idee, die chinesichen PIR-Module auf 3,3 V umzubauen. Das wäre dann die ideale Lösung für @trebla, da man diese Module ja auch mit LDR nachrüsten kann, sodass auch gleich ein Dämmerungsschalter integriert ist.

Zufällig habe ich selber so ein Modul hier rumliegen und habe es gerade mal ausprobiert. Der eingebaute Spannungsregler ist sogar LDO und gibt selbst bei 3,4 V noch saubere 3,3 V aus. Es liegt nur an der vorgeschalteten Verpolschutzdiode, dass die Module mit 5 V angegeben sind, denn an der fallen ca. 0,7 V ab. 

Ich würde also vorschlagen, einfach die Diode zu überbrücken und den 3,3V-Spannungsregler weiterzuverwenden, dann kann man das Modul wunderbar an einem Li-Ionen-Akku betreiben und braucht keinen Step-up-Converter. Hier habe ich mal aufgezeichnet, wie die neue Anschlussbelegung aussehen müsste. Man müsste eben die positive Versorgungsspannung nicht an der vorgesehenen Pinleiste anschließen, sondern an einem der Kondensatoren.

PIR Umrüstung

Das Modul bekommt man z.B. hier: https://www.ebay.de/itm/291801455097 (oder auch bei Pollin, den Link dazu hatten wir schon)

Freundliche Grüße Michi

 
Geschrieben : 30/04/2020 11:15
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