Verwende auf meinem Rechner das Betriebssystem Win 10pro in der neuesten Version.
Am Rechner ist die Festplatten-Docking-Station USB 3.0 Sata von Conrad Best.Nr.: 433-002-10 angeschlossen. Die Station mit zwei Festplatten bestückt wurde beim Hochfahren des Systems automatisch mit gestartet.
Seit gestern nun folgendes Bild. Beim Hochfahren des Rechner erscheint das normale Ladelogo und ändert sich kurz darauf in ein sich drehendes Zahnrad. Eine weitere Aktion bleibt aus. Das System startet auch nach Stunden nicht.
Wird aber der Rechner mit abgeschalteter Docking gestartet fährt dieser ohne Schwierigkeiten hoch. Ein nachfolgendes Einschalten der Station kann nun erfolgen.
Dieses Verhalten zeigt sich erst seit gestern. Gibt es hier eventuelle Lösungsvorschläge ?
Gestern war der 2. Dienstag im Monat - also Microsoft-Patchday. Unter Umständen ist einer der Patches nicht einwandfrei, aber dazu wird man erst in einigen Tagen was lesen können. Du kannst in der Updatehistorie sehen, welches Patches (KB-Nummern) bei Dir eingespielt wurden und in ein, zwei Tagen googlen, ob einer dieser Patches Probleme mit USB-Geräten macht.
Hallo Holger_p
danke für die schnelle Antwort. Das Problem war tatsächlich ein neuer Patch. Leider kann man nicht sehen wenn diese im Hintergrund geladen werden. Erst ein Blick in die Systemsteuerung zeigte mir das der Rechner auf einen Neustart wartete um die geladene Patches (KP 433 88 19) zu installieren. Nachdem dies erledigt war funktioniert der Start mit angeschlossener Docking wieder.
Würde gerne deinen Hilfebeitrag bewerten, aber es gibt leider bei deiner Antwort keine Möglichkeit.
Ich hatte die Frage ja nur kommentiert. Ehrlich gesagt, an die Variante, dass der Rechner nur im Wartemodus für die Updates hing, hatte ich nicht gedacht. Ich nahm an, dass Du beim Herunterfahren wirklich einen Neustart gemacht hast. Da ist nämlich ein Problem bei Windows 10 (8 und 8.1 haben das auch) und das heißt Hibernate-Modus. Das bedeutet, das Windows beim Ausschalten nicht richtig runterfährt, sondern sich im Hibernate-Modus "schlafen" legt. Dazu wird ein Speicherabbild auf die Platte geschrieben. Das Laden des Speicherabbildes geht viel schneller als ein Neustart. Zumindest bei Systemen ohne SSD. Die Probleme dadurch sind aber vielfältig:
- Windows startet gar nicht neu, Updates oder Neuinstallationen, die einen Neustart erfordern, hängen also noch
- Auf der Systemplatte von Windows darf nichts verändert werden. Virenscan mit einem Notsystem oder Plattenumzug sind tabu!
- Hängt irgendwas bei Windows, so hängt das nach dem Start aus dem Hibernate immer noch
- Bei SSDs erhöht sich die Schreiblast signifikant, da bei jedem Ausschalten eine Datei von der Größe des halben Rams geschrieben wird. Bei Rechnern mit viel Ram wird die SSD so schon stark belastet und der Start aus dem Hibernate ist bei Rechnern mit flotter CPU am Ende sogar (marginal) langsamer als der direkte Start.
Daher schalte ich den Hibernate-Modus bei Rechnern mit SSD eigentlich immer ab. Die Lebensdauer der SSD wird es danken und je nach Wumms der CPU dauert der direkte Start etwas länger oder auch nicht. Das bewegt sich aber alles im Bereich von maximal 2 Sekunden, ist also nicht der Rede wert.
Wenn also irgendwas mal klemmt, wirklich den Neustart im Startmenue ausführen.
Versuche mal die Situation genauer zu erklären.
Heute früh den Rechner eingeschaltet. Es kam das übliche Startlogo. Kurze Zeit später wurde dieses durch einen sich drehenden Kreis abgelöst der noch nach Stunden weiterdrehte. Daraufhin habe ich Versuchsweise die Docking vom Strom getrennt und siehe da, der Rechner ging in den gewohnten Start.
Erst nach dem Hinweis hier überprüfte ich Update und Sicherheit. Und hier stand das auf einen Neustart gewartet wird. Dieser wurde ausgeführt mit dem Resultat: Alles wieder perfekt.
Nachdem es einige Zeit wieder gut funktionierte den Rechner mit eingeschalteter Docking hochzufahren zeigt sich nun wieder der Eingangs beschriebene Fehler. Der Startvorgang bleibt mit sich drehendem Zahnrad stehen und lädt nicht weiter.
Wird gestartet mit ausgeschalteter Docking fährt der Rechner sofort hoch.
Ich habe mal über evtl. Probleme bei den Patches Juli gegoogelt. Hier ist keinerlei Hinweis auf passende Fehler beschrieben. Auch sind keine weiteren Aktualisierungen in der Warteschleife.
Das Einschalten der Station im laufendem System funktioniert.
Hast du mal bei Einstellungen- Updates und Sicherheit geschaut. Heute war schon wieder ein neuer Patch-Day
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Hast Du den Rechner einmal mit NEUSTART im Startmenue neu hochgefahrfen?
Nachdem heute das geschilderte Problem wieder auftrat habe ich nun den Vorschlag von Holger angewendet.
Hochfahren ohne Docking. Anschließend die Station eingeschaltet.
Nun Neustart im Startmenü. Der Rechner startet problemlos bei eingeschalteter Docking.
Dies habe ich nun mehrfach mit Herunterfahren, Ausschalten, Neu Starten durchgeführt. Bis jetzt funktioniert alles gut.
Hat der Rechner eine SSD? Dann lohnt es sich, Hibernate zu deaktivieren und der Rechner startet bei jedem Einschalten richtig neu.
Da das Problem nun auf meinen beiden Rechner aufgetreten ist war ich natürlich ratlos. Beide Rechner sind mit normalen HD Festplatten ausgestattet. Unterscheiden sich aber im Model und Alter.
Eine gezielte Frage im Google brachte nun folgendes Ergebnis: In den Bios Einstellungen gibt es einen Punkt-USB Legacy Unterstützung.
Dieser sollte laut Empfehlung deaktiviert werden. Das habe ich auch getan. Der Startfehler ist bis jetzt nicht mehr aufgetreten.
Auf meinem zweiten Rechner- ein Medion älteres Model war mir das bis jetzt nicht möglich da ich diese Einstellung hier im Bios nicht finde. Die Biosbezeichnung ist American Megatrend Vers.:2.02.1205. Kann es sein das hier ein anderer Eintrag existiert mit der gleichen Funktion.
Medion ist leider bekannt dafür, das sie aus eigentlich guter Hardware Murks machen, z.B. in dem man das BIOS so kastriert, das man kaum was einstellen kann. Das soll für ein besseres "Kundenerlebnis" sorgen, also man kann nix verstellen und muss dann nicht die Hotline anrufen. Man kann aber auch nix einstellen, falls es erforderlich ist... Die ältere Medion-Rechner haben fast immer MSI-Boarde drin und die sind qualitativ ziemlich geil, würde ich in einem Atemzug mit Gigabyte und DFI nennen. Asus kommt da nicht mit.
Tritt der Fehler auch auf, wenn Du im Startmenue explizit NEUSTART auswählst? Wie schon mal erwähnt, Windows 10 macht beim Einschalten keinen echten Neustart und das kann mit der Dockingstation ein Problem sein.