Da ich schon länger mit dem Gedanken spielte mein Betriebssystem von HDD auf SSd umzustellen wurde der Markt genauer beobachtet.
Nun bin ich bei Conrad fündig geworden. Hier wird die Cruzial BX500 Retail 480 GB angeboten. Der Preis liegt bei 69.99 Euro. Best.Nr.: 1781964-62.
Die Bestellung läuft und wurde für Freitag diese Woche angekündigt. Kauf ohne Risiko da dreimonatige Rückgabe ohne Begründung möglich.
Es sind zwar alle gelesenen Testergebnisse durchaus als positiv bewertet möchte aber doch lieber hier in der Comunity einige Meinungen einholen.
Es liegt der Lieferung ein Link bei der eine spezielle Datei von Acronis zum Klonen beinhaltet. Das Programm Acronis Disk Direktor 12 besitze ich aber schon in einer Vollversion. Ebenso eine Dockingstation USB 3.0 die in Verbindung mit dem Acronis saubere Klone ermöglicht.
Nun meine Frage: Neue SSD in die Docking, Acronis Disk Direktor 12 starten, Festplatte C auf SSD Klonen. Ist das so richtig? Was ist ansonsten zu beachten? Ich denke mal das die SSD über die gleichen Daten-Stromverbindungen verfügt wie die HDD, also problemlos in den Schacht der Docking passt.
Also generell klingt das alles gut. Erfahrungen mit der BX500 liegen keine vor, denn diese ist erst einem Monat erhältlich. Crucial hat dieser SSD noch einmal "normalen" TLC-Nand" spendiert, keinen QLC. Die technischen Daten der BX500 sind alle ein wenig besser als die der bewährten BX300, die gerade im Abverkauf ist.
So zum Vorgehen: Im Prinzip ist es genauso, wie Du es beschrieben hast. Idealerweise startest Du den Rechner direkt mit dem Imagein-Programm, also Windows. Ob Acronis das kann, weiß ich nicht. Wenn es die Platte unter laufendem Windows klont, dann wird es den Schattenkopiemechanismus nutzen und sich hoffentlich um sämtlichen "Schweinkram" einer laufenden Windows Sitzung kümmern. Davon würde ich bei Acronis ausgehen.
Wenn man direkt mit einem Notfall Medium den Imager startet, dann ist bei Windows ab Version VORHER eine Kleinigkeit zu beachten. Windows 8, 8.1 oder 10 mag es nicht, "schlafend", also im Hibernate-Mode, geklont zu werden. Im Worst Case ist der Klon komplett unbrauchbar. Du solltest den Hibernate-Mode sowieso schon vor dem Klonen deaktivieren, denn mit der neuen SSD brauchst Du den nicht mehr.
Zur Erklärung, was dahinter steckt: Windows legt sich default beim Abschalten des Rechners nur Schlafen, fährt also nicht runter. Dazu wird ein Speicherabbild auf die Festplatte geschrieben, was in der Regel halb so groß ist wie das Ram. Bei 16GB RAM werden also 8GB geschrieben, bei 8GB nur 4GB geschrieben. Beim Neustart wird nur dieses Hibernate File gelesen - das geht bei magnetischen Festplatten deutlich flotter als ein normaler Neustart. Daher nennt Microsoft diese Methode auch Schnellstart. Meist funktioniert das sehr gut und bei klassischen Platten und langsameren Prozessoren spart der Nutzer viel Zeit.
Bei SSDs sieht die Sache ein wenig anders aus. Der Schnellstart kann je nach Speichergröße und Rechenpower auch länger dauern als der reguläre Neustart. Und bei jedem Abschalten werden große Mengen Daten auf die SSD geschrieben, was die Lebensdauer der SSD verkürzt, gerade wenn man einen Rechner mit 16 oder mehr Gigabyte RAM sein Eigen nennt. Also dauerhaft abschalten. Das geht am einfachsten in den Energieoptionen, hier eine von 1001 Anleitungen dazu im Netz.
Zur letzten Frage: Ja, die Anschlüsse sind gleich. Falls der Rechner ein Desktop ist und Du jetzt eine 3,5" Platte drin hast, wirst Du zur Montage einen Adapter benötigen. In einigen "Retail" Packungen steckt mit drin, ansonsten kosten die 3 Euro. Zum Ausprobiere geht natürlich erst einmal ohne Adapter.
Hallo Holger_P,
vielen Dank für die schnelle und wie von Dir zu erwarten fachlich perfekt formulierte Antwort.
Der Hibernate-Mode ist auf meinem Rechner deaktiviert. Wusste bis dahin gar nicht was dieser Begriff bedeutet.
Die Sache mit dem Einbaurahmen für die SSD, sollte dieser der Bestellung nicht beiliegen ist nicht so wichtig. Da das Bauteil sich ja passiv verhält werde ich dieses wohl mit einem Klebepad befestigen.
Acronis Disk Director 12 startet bei Start des Klone Vorganges in einem eigenen Modus. Wird in den Einstellungen ein bestimmter Hacken gesetzt ist das Endergebnis ein Bootfähiger Klon.
Zu meiner Abfrage des geänderten aber nicht sichtbaren Avatars bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Es sollte doch Möglich sein die Änderung auch im Ergebnis zu sehen.
Hallo Technikfan,
zwei Dinge:
1. Einbaurahmen: Da kann man sich natürlich erst einmal mit Pads oder Klebeband (Einbaurahmen von der Rolle) behelfen. Eine SSD ist sehr leicht und sollte es mal nicht halten, passiert im Regelfall wenig. Viele SSD haben inzwischen Kunststoffgehäuse, weil sie nicht mehr so warm werden.
2. Avarta: Gib uns da bitte etwas Zeit zur Lösung des Problems. Vielen Dank!
Heute nun ist sie angekommen. Die neue SSD Cruzial BX500.
Dank meiner USB Dockingstation und mit Hilfe von Acronis Disk Director 12 war das Erstellen eines Klones von meiner System HDD in wenigen Minuten erledigt.
Leider lag dem Gerät kein Einbaurahmen bei. Aber ein Klebepad verankert die kleine Festplatte absolut sicher im Einbauschacht.
Ein erster Test beim Hochfahren und öffnen von Anwendungen erfüllte voll meine Erwartungen. Da war die vorherige HDD wirklich im Hintertreffen.
Natürlich installierte ich auch die von Cruzial heiß empfohlene App StorageExecutiveClient . Im nachhinein gesehen für Desktoprechner eher unnütz.
Die angepriesene Aktivierung des Turbomodus ist nur für Laptop Rechner mit genügend Akkuleistung gedacht. Weiter vorhandene HDD Laufwerke werden nicht erkannt und die weiteren Anwendungen sind so schlecht erklärt das sie mehr Schaden als Nutzen bringen. Also das Toll wurde schleunigst wieder entfernt.
Fazit: Die 69,99 Euro für die SSD sind gut angelegt. Es ist ein absolut deutlicher Geschwindigkeitsanstieg zu verzeichnen. Aber auf die empfohlene Software wie Acronis Schmalversion zum Klonen und StorageExecutive kann man verzichten.
Danke für die Rückmeldung.
Deine Erfahrung deckt sich mit meiner. Der ganze Software-Rümpel, der dabei liegt, ist eher schädlich. Einzig eine Clone-Software ist ganz hilfreich. An Dingen wie Schrauben oder Einbaurahmen wird leider gespart. Sowas kostet in China nur wenige Cent - ohne den Transport. Mit Shipping gibts die in der Metallausführung beim Chinesen des Vertrauens z.B. hier für 1,69 €. Da liegen dann sogar 8 Schrauben bei. Wem das zu teuer ist, wählt die Plastikvariante für 66 Cent, aber ob die stabiler als das Klebepad ist?
Bei den aktuellen Preisen lohnt der Kauf einer SSD fast immer, um einem Rechner einen zweiten Frühling zu verpassen. 128er Modelle gibt es ab 25 Euro und für Windows und ein paar Anwendungen reicht das schon aus.
@Holger_p Vor einer Woche habe ich ein Angebot verpasst: 1TB SSD für 135 Euro. 😣
@Dim: Ich bin mir sicher, da kommen noch mehr Angebote in diese Richtung. Back Friday und andere Shopping-Events stehen ja noch vor der Tür.
Wer Elektronik-Kleinkram aus China brauchen kann: Am 11.11. ist Chinese Single Day, in Europa eher als Chinese Shopping Festival bekannt. Da setzt der Alibaba Konzern in einer Stunde mehr um als Amazon in einer Woche verkauft.
@Holger_p Von Alibaba halte ich mich fern oder kaufe da nur Kleinkram. Agf den Black Friday bin auf jeden Fall gespannt. Da werden sicherlich 50% Rabatte keine Seltenheit. Besonders im Speicher-Bedarf.
Es befindet sich in meinem Netzwerk ein älterer Desktoprechner der Marke Medion. Start- Zugriffzeiten und Arbeiten waren wie bei HD Datenträger üblich sehr zeitaufwendig.
Da ich durch meine anderen auf SSD umgerüsteten Rechner doch sehr verwöhnt bin entschloss ich mich auch diesen Medion ein neues Innenleben zu verpassen.
Nach Umstellung auf die Cruzial BX500 ist dieser Rechner in Sachen Geschwindigkeit den anderen ebenbürtig. Das übertragen des Betriebssystems war dank Acronis ein Kinderspiel.
👍 👍 👍
@Technikfan, du hast ja so einige Rechner😉😎😁