Hallo Leute,
ich plage mich schon mehrer Monate mit meinem WLAN rum.
Unser Altbau ist problematisch, da die Wände nicht gut durchlässig für die Signale sind.
5 GHz geht meist nur bis zum Nachbarraum und 2,4 GHz schafft es noch einen Raum weiter.
Daher habe ich in jedem Stockwerk einen Router stehen. Um es etwas einfacher zu haben, bin ich vor einem Jahr auf ein Mesh von Asus Routern umgestiegen. Allerdings hängt sich das System alle paar Tage auf, sodass ich wieder auf den Einzelbetrieb gegangen bin.
Nun kam Kabelbetreiber die neue Fritzbox. Auch hier gibt es Meshfunktionalitäten. Taugen die was?
Habt ihr Erfahrungen mit dem Repeater 3000?
Wichtig wäre mir, dass die Meshpunkte per Lan verkabelt sind, da ich eben dem WLAN nicht trauen kann.
Bin für jeden Tipp dankbar!
Gruß, Markus
Moin Markus, ich habe kein Mesh-System, nur einen TPLink-WLAN-Router, den ich an meiner Fritzbox 7490 angeschlossen und zentral, oben an der Kellertreppe hängen habe. Mit dem habe ich schon überall im Haus WLAN Empfang. Ein Devolo-DLAN habe ich auch noch, dass wäre vielleicht für dich die beste Lösung. Einmal eingerichtet, kannst du den in jede x-beliebige Steckdose einstecken und hast gutes WLAN. Die Steckdosen müssen nur irgendwie alle über eine Verteilung miteinander verbunden sein. Das aktuelle Devolo-DLAN verwendet alle 3 Adern, L1 (Phase), N (Nullleiter) und Grün/Gelb (Erde) für die Datenübertragung.
@praktiker danke für deine Antwort.
Devolo habe ich für die Verbindung in den Garten und unters Dach. Geht ganz gut.
Allerdings kommt es nicht gut mit unserer teilweise noch alten Verdrahtung klar.
Grün-Gelb habe ich nicht an jeder Steckdose {blue}:serious:
Ich habe mir die teuren Dinger von Asus gekauft (Zen und AX88) und auf das Mesh gehofft. Funktioniert aber leider nicht wirklich. Asus geht von einer WLAN Verbindung zwischen den Satelliten aus. Soll angeblich auch per Kabel gehen, bei mir nicht ohne ständige Abbrüche. Nun eben als Einzelgeräte.
Dann kommen sich die Systeme aber selber mit den Kanälen in die Quere. Das sollte über das Mesh eigentlich behoben werden.
Will es nun eben mit der Fritzbox probieren.
Gruß, Markus
@Eichler71, Steckdosen ohne Erde darfst du aber keinen Elektromeister sehen lassen und auch keinen beigehen lassen. SchuKo-Steckdosen ohne Schutz Kontakt sind wie Autos ohne Sicherheitsgurt und Airbag und mit abgefahrenen Reifen, im Winter, also Lebensgefährlich. Wenn dein Haus wegen Kabelbrand niederbrennt, dann brauchst du eine SEHR kulante Versicherung. Schäden durch Rohr- (Wasser) Installationen sind nicht so schnell tödlich, wie Schäden bei Elektroinstallationen. Entschuldige bitte meine Deutlichkeit, aber mir sind die Leben unserer Mitglieder sehr wichtig, natürlich auch aller anderen.
Hast du vielleicht eine Möglichkeit, irgendwie ein LAN-Kabel durch die Decke(n) u/o Wände zu verlegen? Manche Altbauten haben ja noch Stroh-(Reisig-)Decken.
Die Kanäle bei den Routern kann man aber auch einstellen, bzw zuordnen, zumindest bei den Fritzboxen. Die Fritzboxen haben, glaube ich 11 Kanäle und die meisten Geräte laufen, wenn ich mich nicht irre, über den 1. Kanal. Wenn du also deine Geräte etwas auf die Kanäle verteilst, klappt es ja vielleicht etwas besser.
@praktiker, der größte Teil vom Haus ist schon neu verkabelt. Dort ist auch ganz normal 3 Adern verlegt. Aber gerade in den alten Decken für die Lampen sind teilweise nur 2 Adern. Deswegen nur Lampen ohne Erdung! Auf dem Dachboden habe ich die Steckdosen stillgelegt! Nur fest verdrahtete Teile ohne Erdung!
Achso, die alten Steckdosen hatten keine Erdung 🤔
Ist halt schwierig, da die Leitungen teilweise nach Lust und Laune verlegt wurden.
Wo wir die Wände sowieso aufmachen, werden auch neue Leitungen gelegt.
Ja, die Lankabel habe ich gezogen. Zumindest eine Leitung je Stockwerk, um die Router anzuschließen.
Gruß, Markus
Ich hab auch noch passende Clips gefunden.
Mesh einrichten in wenigen Sekunden?
Allerdings beide Clips nur über Fritz!
Früher war es zulässig, den Schutzkontakt mit auf den Nullleiter zu legen, sofern es einen Nullleiter gibt. Ich kenne auch noch ein altes Werksnetz, wo mich der Elektrikermeister als allererstes belehrte "Junge, hier gibts keinen Nulleiter! Nur Phasen und Erde. Pass also auf!"
Diese alten Stromnetze haben Bestandsschutz und Eichler71 macht es ja genau richtig. Alles, was neu gemacht werden muss, wird nach den aktuellen Vorschriften ausgeführt. Also mit Schutzerde. Aber es gibt prinzipiell keine Pflicht, die alten Installationen rauszureißen. Solange sie in Ordnung sind. Denn wenn repariert oder erweitert wird, dann neu!
Ich schreibs nur ungern. Gut und Fritz! - das paßt ähnlich zusammen wie Teufel und Weihwasser. Eine Fritzbox ist eine eierlegende Wollmichsau, die ganz viel kann und nichts davon richtig. Sie funktionieren in Deutschland nur deshalb so gut, weil sich viele andere Hersteller an den Murks, den AVM baut, anpasst. Und beim WLAN ist das leider extrem. Wir hatten ja auch polnische und ukrainische Pflegekräfte. Wenn die ein Smartphone hatten, das sie in Polen oder in der Ukraine gekauft hatten, gabs Probleme mit unserem Gäste-WLAN von der Fritzbox. Deutsche Smartphones liefen problemlos. Weil die einen Fritz-Patch haben! Abhilfe schaffte ein 12 Euro WLAN-Accesspoint vom Chinesen. Egal, aus welchem Land das Smartphone kam, mit dem Billig-Wlan gingen alle.
Und in jedem anderen Bereich, den eine Fritzbox abdeckt, wirst Du bei genauer Betrachtung ähnliche Macken finden. Die Dinger sind nicht mal zuverlässig - die Ausfallquote ist verglichen mit anderen Herstellern recht hoch. Die Kisten sind halt beliebt, weil sie einfach zu konfigurieren sind und weil man viel mit einem Gerät "erschlagen" kann.
Gutes WLAN gibts bei diversen Netzwerkherstellern wie TP-Link, ZyXEL und natürlich Business-Anbietern wie bintec oder Lancom. Auch D-Link hat sehr gute Access-Points. Wenn es extrem geil und noch bezahlbar sein soll, dann ist Ubiquiti eine gute Wahl. Allerdings sind ähnlich "einfach" zu konfigurieren wie Cisco.
@Holger_p, im TN-C Netz sind die Funktionen des Neutralleiters und Schutzleiters in einem einzigen Leiter kombiniert, allerdings in der Hauptverteilung, bzw im Haus-Anschluß-Kasten. Zu den Verbrauchern sind 3 adrige Leitungen, bzw zu den Kraftstrom Anschlüssen 5 adrige. Früher hatten die Adern auch noch andere Farben und wurden (teilweise) lose in Rohren verlegt. In meiner 2. Ausbildung (die 1. war zum Werkzeugmacher) vor über 20 Jahren hatten wir einen Altbau, wo das der Fall war.
Bei den heutigen Anforderungen ans Stromnetz (mehr Verbraucher) bin ich mir nicht 100 %ig sicher, ob da wirklich keine Pflicht besteht, die alten Installationen zu erneuern.
@Holger_p, ich habe ja als Accespoint/WLAN Router den TP-Link und damit habe ich ja im ganzen Haus gutes WLAN, aber ich habe @Eichler71 so verstanden, dass er jetzt auch eine Fritz!box (Kabelbox von Fritz!) hat und dafür eine Mesh Lösung sucht.
Das WLAN Netz im Haus ist mit Fritz! ganz sicher nicht das beste, da gib ich dir 100 %ig recht, da ist TP-Link schon deutlich besser.
Wir kennen ja nicht die genauen örtlichen Gegebenheiten in @Eichler71 seinem Altbau. Bei den Altbauten wo ich schon arbeiten müsste, gab es sowohl ziemlich massive Wände und Decken, als auch das Gegenteil, eher bröselig.
Ich weiss auch nicht genau, ob man mit jedem x-beliebigen Router den Zugang bei jedem Anbieter hinbekommt. Ich könnte mir vorstellen, dass neue und fast neue Anbieter (z.B. Deutsche Glasfaser) nur mit eigenen und Fritz! Routern arbeiten (funktionieren).
Danke! Gute Erläuterung zu meinem Vorhaben!
@Eichler71, sehr gerne. Melde dich ruhig mal wieder öfters hier. Wir haben ja auch eine Plauder- und Retroecke.
Di anderen Farben kenne ich noch, die Variante, dreiadrig zum Verbraucher und dann erst Schutzleiter und Nullleiter zusammen zu führen war mir neu. Aber ich auch kein Elektriker. Ich muss mal nen Kollegen fragen, was noch als Bestand erlaubt ist und was nicht mehr.
Bezüglich Altnetze habe ich mich schlau gemacht: Der Betrieb ist zulässig, solange nicht eine Fachkraft eine Reparatur/Änderung vornehmen muss. In dem Fall gilt dann: Schutzleiter mit Erde muss sein. Und zwar egal, ob der Schutzleiter schon in der Steckdose auf den Nullleiter läuft oder dies erst im Schaltschrank passiert. Sobald eine Fachkraft dabei ist, muss diese die Installation auf den Stand der Technik bringen.