Wenn ich mit einem SDR rumprobiere, höre ich immer auch mal in den CB Funk Bereich hinein. Zumindest hier (Raum Bonn) ist da aber absolute Funkstille, wortwörtlich. Man kann ja mit einem SDR schön den ganzen CB Bereich darstellen und sieht mit einem Blick die Lage. Einzig im WebSDR der Uni Twente habe ich mal ein paar Gespräche gehört. Sprache war wohl osteuropäisch, keine Ahnung, ob das was Lokales war oder Überreichweiten auftraten.
Ist anderswo ähnlich wenig los?
Hallo Max Husky. CB funk ist tot und out. CB Funk war interessant als es noch keine Handys gab, die können ja heute viel mehr als die Funkgeräte
Das mit den Osteuropäern stimmt . Die benutzen das noch teilweise um sich über evtl. LKW Kontrollen auf Autobahnen zu warnen, weil das nicht Netzabhängig ist
Ich glaube in Zeiten des Internets hat auch der reine Amateurfunk stark nachgelassen. Früher sah man bei uns auf dem Land viel mehr Funkantennen. Heute sind es nur noch zwei
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Ja, der ganze Amateurfunk-Bereich vergreist allmählich. Wer sich auf der HAM-Radio umschaut, wird erschreckend viel Publikum weit über 50 antreffen. Da wird in Erinnerungen geschwelgt, aber aktiv Funken machen nicht mehr viele.
Der CB Funk hatte seine Blütezeit in den 80ern, seitdem ging es stetig bergab.
Ja, da gab es ja schon fast Werbefilme für CB Funk wie "Konvoi" und "Ein ausgekochtes Schlitzohr" Die kennt heute kaum noch jemend
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Kann mich noch gut an die Zeit erinnern. Meine ersten Erfahrungen machte ich damals auf dem 11 Meterband auf den Frequenzen 26.965-27.015. Also im Kurzwellenbereich. Hierfür war damals noch eine Lizenz erforderlich die nur für Geräte mit FTZ Nummer erteilt wurde. Nach Erwerb der Lizenz musste das Funkgerät von der Funküberwachung der Funkmeßstelle DBP überprüft und freigegeben werden. Dabei kam das berühmte Meßfahrzeug mit dem enormen Antennenaufbau genannt der " Gilb" zum Einsatz.
Erlaubt war bei den damals in AM Modulierten Sendern eine Leistung von 0,5 Watt und 500 mAmpere Strom. Mein bevorzugtes Gerät war ein Sommerkamp TS600G. Als Antenne diente die DV 27, eine Metallstabausführung von 225cm länge. Hier waren je nach Wetterlage enorme Weiten zu erreichen. Der Vorteil in der AM Modulation lag darin das trotz geringer Sendeleistung durch das Auf Modulieren der Sprache nochmals ein deutlicher Hub erreicht wurde der sich an der Antenne mit einem Mehrfachen der erlaubten 0,5 Watt bemerkbar machte.
Ab 1975 wurden die Frequenzen für jedermann freigegeben. Es waren also keine Lizenzen mehr erforderlich. Die nun erwerbbaren Geräte arbeiteten im FM Modus mit dem Nachteil das die Reichweite erheblich eingeschränkt wurde. Leider uferte die Funkerei dermaßen aus das man schnell die Interesse verlor.
Einen bleibenden Vorteil hatte die damalige Zeit. Durch den sich bildenden Anwenderkreis gingen doch einige den weiteren Weg und erwarben die Funkamateurlizenz. Auch ich legte erfolgreich die Prüfung ab, gehöre nun mittlerweile zu den sogenannten OM (Oldman) Mitgliedern des DARC. Als Inhaber der A/B Amateurlizenz taten sich nun Welten auf. Richtig interessant wurde es später mit der Verwendung des 70cm Bandes. Hier war es möglich mit relativ kleinen Handgeräten über bestehende Relaisstationen gute Verbindungen zu schaffen. Leider ist, wie schon oben erwähnt die glanzvolle Zeit des Amateurfunks am Niedergang.
Bitte entschuldigt wenn ich einen weiten Bogen vom anfänglichen Thema spanne. Aber hier liegt nun mal viel Herzblut vergraben.
Bin immer noch auf CB . Im Womo mit Strato zu Hause mit Midland . Was insofern beim Womo von Vorteil ist. Die Trucker wissen immer die Umleitungen bei Stau oder Unfall per Funk anzugeben . Finde ich für mich immer Lustig das dass Radio meistens zu spät ist !
Ein früherer Kumpel von mir hatte Ende der 80er in seinem Auto ein Funkgerät und ein oder mehrere andere auch.
Dann haben die z.B. nach dem überholen dem nachfolgenden Kumpel gefunkt, ob er auch überholen kann, ob frei ist.
Leider beschränken sich die noch verbliebenen CB Anwender auf den Nahbereich. So richtige DX wie in der Pionierzeit sind beinahe nicht mehr möglich.
Das waren noch Zeiten als mit meinem TS600 QSOs nach Italien, Frankreich und sogar einmal mit einem deutschen Expetitionsteam in der Sahara geführt wurden. Und dies mit 0,5Watt auf 11 Meter.
Dazu kommt, das heutige Technik den Amateurfunk erheblich stören können wie billige Schaltnetzteile, LED Leuchtmittel und Powerlan-Adapter.
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
@Technikfan Mit oder ohne SSB
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Bei dem damals verwendeten Funkgerät handelte es sich um ein Mobilgerät das leider kein SSB unterstützte. Zudem war ich damals noch nicht im Besitz einer Amateurlizenz. SSB (single-sideband modulation/ Einseitenbandtechnik) wird überwiegend auf den Amateurfrequenzen im 9/10 Meterband verwendet.
Danke für die schöne Schilderung. Ich kann mich auch an schöne "Field Days" erinnern. Das gehörte in meinen "wilden" Jahren dazu. Eine Woche im Sommer Grillen, Bier und Funken und ganz viel verrückte Dinge ausprobieren...
War auch mehrmals auf der HAM Radio, aber nach dem Umzug auf das neue Messegelände verlor die irgendwie ihren Reiz.
Dann war die Reichweite ohne SSB aber eine tolle Leistung
Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
wer absolut nicht auf Funk verzichten möchte dem sei angeraten auf die frei erwerblichen PMR Handfunkgeräte umzusteigen.
Diese Geräte sind sehr klein und bringen eine Reichweite im günstigen Fall bis zu 8 Kilometer. Diese arbeiten im 446MHz Bereich. Habe mir für den Heimgebrauch ein Set von Lidl gekauft. Zwei Geräte mit Ladestation für gerade mal 30 Euro.
Ich hab mir vor Jahren auch mal so ein Set gekauft. Nur schon lange nicht mehr benutzt.