mein Enkel hat mir heute 2 Dino Figuren gezeigt, die ihm ein Freund meines Sohnes gedruckt hat. Ich hatte so eine gute Arbeit nicht erwartet
@janinez, die Eule, das erste Druckobjekt meines Druckers, ist auch nicht ganz so schlecht geworden, darüber habe ich mich gewundert und gefreut.
mach mal ein Bild und zeig es uns
@janinez, wie gewünscht, die Bilder von der Eule.
Die feinen Linien sind die einzelnen Schichten/Lagen, des Kunststoffes.
Einer meiner Arbeitskollegen hat mir eine Seite gezeigt, wo man tolle Objekte in 3D finden kann, thingiverse.com.
Ich hab soeben das Programm/die Druckdatei fertiggemacht und auch mit dem Druck meines Projektes begonnen. Die Gesamtzeit beträgt wohl über 1 Tag und 18 Stunden.😟😴
Das ist aber eine hübsche Eule
@janinez, danke, aber den druck meines eigentlichen Projektes hab ich erstmal abgebrochen.
Das würde a) viel zu lange dauern
Und. b) eine richtige Schmiererei geben, wenn es überhaupt fertig werden würde.
Jetzt muss ich das Projekt nochmal umdesignen, etwas anders konstruieren, damit ich weniger Material brauche und das schneller gedruckt wird.
Dann viel Erfolg
@praktiker Die Eule sieht echt gut aus.
Ein paar tipps zum 3D-Druck-Design:
1. Falls man einen reinen Protoyp druckt (der nur "passen" soll, aber noch keine mech. oder optischen kriterien erfüllen muss), Layerhight auf max. setzen (meist 0,3mm), Infill 5%, 2 Aussenkonturen. Das spart enorm Druckzeit.
2. Bei stabilen Modellen: I.d.R. die Anzahl der Aussenkonturen auf 3-4 erhöhen, Layerhight ca. 0,15 - 0,2mm, Infill 15% - 20%. Wenn das Teil auf Biegung oder Verdrehung Belastet wird evtl. die Anzahl der Konturen erhöhen. Infill bringt da wenig. Ausserdem sollte das Teil so gedruckt werden, dass es möglichst nicht in Z auf Zug belastet wird, da die Layer sich viel leichter voneinander lösen.
Viele Tipps findet man bei CNC-Kitchen
3. Viel Support (Stützstrukturen) kann man sich sparen, wenn man entsprechend Konstruirt. Man kann locker mehrere cm Brücken durch die Luft drucken, wenn auf beiden Seiten Stützen stehen, aber nicht mitten in der Luft umdrehen (naja, bedingt schon). Hat man also eine Brücke mit Loch (oder ein Stufenloch das nach oben kleiner wird), dann kann man eine dünne Schicht (0,2mm) dazukonstruieren, und schon funktioniert das. Siehe Bild.
@rudi, vielen Dank für die Tipps. Auf so etwas habe ich gehofft und gewartet.👍😀
Hast du auch ein guten Tipp wegen der Extruder- und Heizplattentemperarur (Grundplatte, wo das Modell drauf gedruckt wird), bei PETG Filament, in rot u/o blau von Geeetech? Ich hatte die Extrudertemperatur auf 230° und die Heizbetttemperatur auf 65°C gestellt. Das fing auch erst ganz gut an, aber dann wurde es bald schmierig. Am Extruder hatte sich nach einiger Zeit ein Klumpen gebildet. Vielleicht habe ich auch den "Vorschub"(?) falsch eingestellt. Da wo das Filament zuerst eingeführt wird am Drucker, bevor es in den Extruder geht, ist eine Führung mit Einstellschraube und da könnte evtl auch der Fehler gelegen haben.
Die Curasoftware (Ultimaker Cura 4.9.1 o 2) gibt schon viele/einige Voreinstellungen, wie eben die Temperatur. Mit dem skalieren ging übrigens ganz einfach, in Cura.
@praktiker Heizbett dürfte so passen. Da ist die Temperatur auch nicht so entscheidend. Was den Extruder angeht, da muss man manchmal einfach ausprobieren. Es gibt spezielle Testmodelle, die Schrittweise die Temperatur verändern. Oder man stellt on the fly am Drucker die Temperatur manuell um (beim Prusa geht das, ob's bei deinem Drucker geht weiß ich nicht).
Die Extruder-Vorspannung (die Einstellschraube - sie stellt den Anpressdruck der Vorschubrolle ein) ist auch eine Wissenschaft für sich. Ist sie zu schwach eingestellt, merkt man das das Filament manchmal zurückspringt, bzw. man hört ein klackern. Ist sie zu hoch, kann das Filemant steckenbleiben, oder der Extrudermotor schafft es nicht. Auch bei zu niedriger Temperatur kann es zum Filament-Durchrutschen kommen, weil es nicht ausreichend flüssig ist und zu viel Kraft erfordert. In der Regel merkt man dann aber eine underextrusion, d.h. das Modell bekommt lücken, oder die Layer haften nicht richtig, das Teil sieht einfach "Mager" aus.
Letztlich entscheiden auch der Extruder / Hotend und das Material wie gut der Druck wird. Nicht jedes Filament druckt sich gleich gut, und auch die Einstellungen können varieren. Beim Einen läufts bei 230°C gut, beim anderen brauchts 240°C. Nimmt man ne andere Farbe (gleicher Hersteller, gleiches Material), und schon ändern sich die Parameter wieder. Bei den üblichen Materialien (v.a. bei PLA) ist aber die Range, in der der Druck gut wird, aber auch sehr groß.
Kommt der Klumpen evtl. aus der Verschraubung der Düse? Falls die nicht ordentlich sitzt, kann es irgendwo herausquellen und umschließt dann die Düse.
@rudi, die Temperatur kann ich auf jeden Fall manuell umstellen, zumindest vor dem drucken. Ob das auch während des druckens geht, weiss ich gerade auch nicht.
Wo der Kunststoff genau rausgequollen ist, hab ich nicht gesehen. Die Fläche war aber voller "Fäden" und die letzten Bahnen waren teilweise lose, so das ich die noch während des druckens entfernen konnte.
@praktiker, wenn die letzten Layer nur noch lose waren, sieht das sehr stark nach underextrusion aus. Das kann auch durch eine verstopfte Düse passieren. Entweder war Dreck am Filament, das Filament fehlerhaft, oder es hat sich was im Hotend abgesetzt. Manche Filamente neigen dazu zu verkohlen. Normalerweise passiert das aber erst bei sehr hohen Temperaturen. Falls aber am Hotend ein Fehler vorläge, und der Sensor eine zu niedrige Temperatur liefert, könnte das eine Ursache sein
Auch kann es an einem Montagefehler des Hotends liegen.
@rudi, ich hab mir gerade mal die englische Anleitung runtergeladen und noch eine mögliche Ursache gefunden. Der Extruder könnte evtl in der falschen Höhe nivelliert sein, zu hoch oder zu tief. Vorm nächsten Gebrauch muss ich aber erst mal den Extruder wieder reinigen.
Beim installieren der Software habe ich auch network-printer gewählt, statt der anderen Möglichkeit, die ich laut Anleitung hätte nehmen sollen. Leider ist die Anleitung komplett in englisch, aber das kriege ich noch halbwegs hin.
@Praktiker
deine Eule sieht doch super aus! Ich hätte mir so ein tolles Ergebnis bei mir am Anfang auch gewünscht.
Für die 3D-Modelle benutze ich AutoDesk Fusion 360 - habe ich in meinem alten Thread verlinkt. ist aber für Benutzer ohne Vorahnung (wie mich z.B.) doch anfangs sehr schwer zu bedienen. Da kannst du dir aber ordentliche Hilfe in Youtube holen. Ich habe mich da sehr an Philipps 3D Druck gehalten. Er hat mir wirklich einige Tipps in den Videos mitgeben können.
Zur Druckerkalibrierung:
- Das Druckbett muss richtig kalibriert sein
- kalibriere deinen Extruder (Link auch in meinem Thread)
- drucke einen Heattower und sehe nach, welche Temperatur die beste ist
- treffe die wichtigsten Einstellungen im Cura (Probieren geht über studieren! Auch hier von Philipps 3D Druck) Zwar bezieht sich das Tutorial auf PETG, aber du siehst die wichtigsten Einstellungspunkte und kannst damit auch auf eigene Faust testen
Anschließend solltest du doch sehr gute Druckteile hinbekommen.
Was mir schon öfter das Modellieren erspart hat, ist die Website Thingiverse. Dort findest du alle möglichen Bauteile, 3D-Modelle und kannst diese einfach herunterladen und direkt ausdrucken. Die Dateien sind .stl-Dateien, die du dann noch im Cura anpassen kannst.
Das hat mir schon einiges an Arbeit erspart.
Gruß Maxens