Nein, wir feiern kein Halloween. Hier ist Allerheiligen ja auch kein Feiertag, obwohl ich in einer überwiegend katholischen Gemeinde wohne. Das "Herumziehen" von Haus zu Haus war früher hier am Rosenmontag üblich. Das ist heute natürlich anders. Und weil bei uns nicht Allerheiligen frei ist, sondern der Reformationstag, wird so manche Halloween Feier vorverlegt. also wenn heute oder morgen Abend Kinder kommen - bei uns gibts auch was Süßes. Liegt schon auf dem Briefkasten an der Haustür bereit.

stimmt, bei uns gab es früher auch kein Halloween, aber an Fasching sind wir auch Süßigkeiten betteln gegangen. Bei uns ist Allerheiligen ein Feiertag, da können die Feiernden dann ausschlafen, wobei viele auch noch in Kurzurlaub fahren - es sind ja auch Herbstferien bei uns

Bei uns wurde der Reformationstag erst vor einigen Jahren von den Spezialdemokraten (SPD) als Feiertag eingeführt. Ich hätte mir lieber die Wiedereinführung des 17. Juni als politischen Feier- und Gedenktages gewünscht. Den Tag, an dem sich die Kirche spaltete und es in Folge zu furchtbaren Kriegen kam, auch noch zu feiern, widerstrebt mir zutiefst. Aber das sehen evangelische oder reformierte Christen vermutlich anders.

Ich glaube, dass es den Meisten egal ist, welcher Feiertag ist, Hauptsache Feiertag und frei., Viele wissen auch gar nichts mehr über die Bedeutung der Feiertage

Nein, feiern wir nicht. Als Kind kannte ich das nicht - wir hatten andere Bräuche und Feste. Und es tut mir leid, wenn ich es so offen sagen muss - ich hasse Halloween. Vielleicht habe ich es ganze Zeit nicht verstanden, vielleicht habe ich im Teeny-Alter zu viele Horrorfilme gesehen, aber für mich ist Halloween kein Fest oder sowas. Ein Feiertag oder Fest ist für mich immer mit der Freude verbunden und nicht mit irgendwelchen Schrecken, hässlichen Gestalten und den Kürbissen. Ich habe es wirklich versucht, die Geschichte dahinter zu verstehen, aber doch nicht geschafft. Das ist einfach nicht meins und nicht unser. Und ich halte mich fern. Mein Hauptfest ist immer Silvester. Da ist die Freude pur. 

@dim Mir geht es bei Halloween ähnlich wie Dir. Ich kenne "Halloween" schon lange, aber eigentlich nur aus TV-Serien oder Comics wie den Peanuts. Also alles US-Importe. Für mich war und ist Halloween ein amerikanischer Feiertag. Und so sehr ich die USA auch mag und die Deutsch-Amerikanische Freundschaft auch sehr wichtig finde - deren Feiertage und dere Bräuche müssen wir nicht nach machen! Halloween in Deutschland ist für mich eine reine Kommerzveranstaltung, an der ich mich nicht beteilige. Wir exportieren ja auch nicht unsere Walpurgisnacht oder die moderne Form davon, den "Tanz in den Mai".

Mein Hauptfest ist Weihnachten, ich liebe diese Zeit mit Familie und Freunden und auch die Deko. Bei Halloween ist für mich nur interessant mit Kindern Deko aus einfachen Dingen, wie Kloorollen usw. zu basteln und dann damit zu dekorieren

@janinez in meinem Wohnort feiern meines Wissens die meisten kein Halloween, sondern, wie schon seit meiner Kindheit, St. Martin. An dem Tag gehen die Kinder mit ihren Laternen singend von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten ein. Du hast aber wohl Recht damit, dass es den meisten Leuten egal ist, was für ein Feiertag ist, Hauptsache frei.

@holger_p ich glaube, die "Spezialdemokraten" (👍😁toller und passender Begriff) haben damals gar nicht so weit nachgedacht, wie du und einfach "irgendeinen" Tag genommen. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass demnächst (zumindest in Zukunft) über einen neuen/weiteren Feiertag in Niedersachsen abgestimmt werden soll, weil Niedersachsen (ohnehin) die wenigsten Feiertage bundesweit hat.

@Dim ich glaube die Bedeutung von Halloween ist, mit den Kostümen die bösen Geister zu verjagen/verscheuchen. Dass das nicht immer klappt, zeigt wohl am besten die Horror Filmreihe Halloween mit Michael Myers. Ich bin auch kein großer Freund von dem inzwischen hauptsächlich amerikanischen Feiertag. Auch wenn der Brauch ursprünglich aus dem hohen Norden kommt, scheint er dort nicht mehr so praktiziert zu werden (wie in Amerika).

Sicherlich feiern viele und immer mehr Menschen in Deutschland Halloween, aber so lange die anderen ihre Traditionen beibehalten und ihre gewohnten Feste (bei uns z.B. St. Martin) weiter feiern dürfen, ist mir der Rest egal. Ich weiss gerade nicht, ob das amerikanische Thanksgiving und das deutsche Erntedankfest am selben Tag ist und den "4.Juli" will ich auch nicht unbedingt für die Amis feiern.

@Dim Silvester feier ich auch nicht mehr, aber die meisten Deutschen schon und zu Recht. Für mich gehört Weihnachten zum schönsten Fest, weil ich dann wenigstens einmal im Jahr mit der ganzen Familie zusammen sein kann und gut essen und verschiedene Geschichten austauschen kann und auch die jüngsten Kinder (meine Groß-Nichten und Groß-Neffen) wiedersehen kann.

St. Martin wird bei uns auch mit einem Umzug mit Laternen und gebackenen Gänsen gefeiert, aber Halloween nimmt immer mehr überhand

Weihnachten und Ostern sind die wichtigsten Feste, weil das eben die Familienfeste sind. St. Martin ist für die Kinder sehr schön, weil es dann die Laternenumzüge gibt. Das macht den Kinden super viel Spaaß. Aus der Martins-Gans mache ich mir persönlich nicht viel.

@Praktiker: Den Namen Spezialdemokraten haben sich die "Sozen" redlich verdient, weil so richtig sozial im Sinne von sozialer Gerechtigkeit sind sie schon lange nicht mehr.

@holger_p das eine Martins Gans früher Brauch war und heute noch sein soll, habe ich wohl nicht mitbekommen, so wie ein Karpfen, oder Kartoffelsalat mit Heißwürstchen zu Weihnachten. Bei uns gab es früher zu Weihnachten jedes Jahr Schweinefilet, Rinderrouladen und Rinderzunge mit Kartoffelpüree und Rotkohl, wenn ich mich Recht entsinne. 

Mit den Sozis gib ich dir völlig Recht, die haben das Thema soziale Gerechtigkeit total verfehlt.

Bei YouTube oder woanders habe ich beim "überfliegen" gelesen, dass die Regierung wohl ein alten Plan von Gerhard Schröder wieder aufgreifen wollte.

@praktiker Bei uns zu Hause gab es St. Martin auch keine Gans. Das war eigentlich gar kein Feiertag, außer natürlich der Tatsache, dass mein Cousin Martin an dem Tag halt Namenstag hatte. Aber die St. Martins Gans wurde auch in meiner Kindheit hier in den Gaststätten angeboten und als ich nach Braunschweig zu, gab es jedes Jahr in der Mensa der TU an St. Martin eben Gans. Meist Gäsenbrust mit Knödeln und Rotkohl. Das ganz klassische St. Martins Essen, wie mir alle Kommilitonen immer versicherten.

@praktiker Die Sache mit dem Silvester lässt sich ganz einfach erklären. An erster Stelle ist das bei uns ein Jahreswechselfest und das wichtigste Tag im Jahr. Zu den Sowjetunion-Zeiten wurden die Kirche und kirchliche Feste in den Hintergrund gerückt. Wir haben trotzdem Ostern und Weihnachten gefeiert, aber nicht so intensiv wir hier. Dazu wurden Weihnachten erst am 6.-7. Januar gefeiert, aber anders. Wir haben einfach leckeres Essen an unsere Patteneltern gebracht und dafür von diesen die Geschenke bekommen. Und genau zu diesem Zeitpunkt gingen auch die Kinder von Tür zur Tür, haben Weihnachtslieder gesunden und dafür Leckereien und Geld bekommen. Aktuell wurden in der Ukraine die alte Kalenderverschiebung gestrichen und Weihnachten werden zum selben Tag wir hier gefeiert. Aber Silvester war und bleibt das wichtigste Fest m Jahr. So wie hier Weihnachten.

ich war da ja in meiner Ferienwohnung und da sind dann 19 Kinder vom Dorf gekommen , teils maskiert, mit einem Bollerwagen und haben eingesammelt