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Aktuell Balkonkraftwerk selber installieren

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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

Hallo Community,

Ein Arbeitskollege hat mich über einen längeren Zeitraum von Balkonkraftwerken vorgeschwärmt, so dass ich mir vor einiger Zeit jetzt auch zwei Sets gekauft habe. Ich habe meine Sets für jeweils ca 289€ gekauft. Blöd war nur, dass man kurze Zeit später auch gleichwertige Sets für weniger Geld kriegen konnte. Wie dem auch sei, jetzt versuche ich Stück für Stück die Sets selber auf's Dach zu montieren.

Zu erst hatte ich mir Montagesets gekauft, mit kurzen (30cm) Montageschienen, die ich im nachhinein, aufgrund der Dachsparren-Abstände (nicht alle gleich) für ungeeignet hielt. Dann hat mir mein Arbeitskollege von einem Händler in Bad Bentheim (über eBay Kleinanzeigen) erzählt, wo ich dann auch hingefahren bin, um zumindest die Schletter Montageschienen mit Endkappen und Dachhaken zu kaufen. Nachdem ich mir auf dem Süd Dach im unteren Bereich eine Ecke ausgesucht habe, wo ich die Module hinsetzen will, habe ich erstmal nur alle Dachhaken montiert. Dafür habe ich die entsprechenden Stellen freigelegt (2 Dachpfannen rausgenommen), mit den Dachhaken als Schablone ein paar kleine Löcher vorgebohrt (nur ein paar Millimeter tief), dann die Dachhaken mit zuvor vorbereiteten Unterlegklötzen, wie man die beim Fenster einbauen benutzt, festgeschraubt, also die Klötze unter den Dachhaken, damit die über den unteren Dachpfannen drübergehen und mit 80 mm langen Edelstahl Tellerkopfschrauben angeschraubt. Anschließend habe ich bei den zuvor entfernten Dachziegeln an der Unterseite die Teile entfernt (mit einer Fliesenzange und kleinem Hammer), die auf den Dachhaken aufliegen würden, damit das Dach so dicht ist, wie zuvor (oder wie ein ca 44 Jahre altes Dach sein kann). 

1-2 Wochenenden später habe ich dann die (beim Händler schon passend zugeschnittenen) Montageschienen (erstmal nur handfest) angeschraubt. Letztes Wochenende habe ich die Montageschienen noch etwas ausgerichtet und dann ganz festgeschraubt. Mit etwas Glück gehe ich heute Nachmittag wieder dabei und montiere erstmal (falls die Klemmen heute geliefert werden) die Erdungsklemmen und das 1x10 mm² Erdungskabel, welches ich dann an einem Staberder/Kreuzerder montieren will, den ich hinter der Garage ins Erdreich setzen will. 

Erst hatte ich vor, die zwei Wechselrichter der beiden Sets aufzuteilen, einen in die Garage und einen evtl auf den Dachboden. Jetzt werde ich wahrscheinlich beide Wechselrichter auf den Dachboden anbringen. Dafür muss ich aber noch Verlängerungskabel von den Stellen, wo die Module hinkommen sollen, unter den Dachziegeln entlang, auf den Dachboden verlegen. 

Noch ist die gesetzliche Regelung so, dass man nur ein 600 Watt Balkonkraftwerk nutzen darf, deshalb sind die Balkonkraftwerke mit mehr Leistung noch gedrosselt, aber alle Besitzer von Balkonkraftwerken hoffen auf baldige Änderung nach oben (auf mindestens 800 Watt). 

Ich hoffe, ihr findet das Thema auch interessant.

 



   
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Janinez
(@janinez)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 2353
 

Auch bei uns sehe ich immer mehr Balkonkraftwerke



   
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(@holger_p)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1288
 

Was für einen Staberder hast Du benutzt? Ich muss das Dach von meiner Gartenhütte auch noch erden.

Generell ist Dein Projekt sehr interesant. Habt ihr im Haus mehr als einen Stromzählerkreis? Wenn nicht, mach das Einspeisen an verschiedenen Stellen wenig Sinn. Wenn doch, dann gilt pro Stromzähler das Limit von 600W bzw. demnächst 800W. Dann könntest Du noch aufstocken.

Übrigens gibt es genug Wandler, die man mit geeigneten DTUs auf die 600W drosseln kann und die man dann später auf die 800W entdrosselt. Oder man nimmt stärkere Wandler mit mehr Eingängen und baut sich 4 Module so auf, dass die ersten zwei möglichst früh und die anderen beiden Module möglichst spät noch Sonne bekommen. Den Wandler stellt auf die erlaubte Wattzahl ein. Im Sommer geht Mittags dadaurch natürlich was verloren, aber den Sinn des Balkonkraftwerkes ist es ja, möglichst lange am Tag eine gewisse Grundlast selbst zu erzeugen, die man dann weniger bei EVU einkaufen muss.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

@holger_p, ich habe einen Kreuzerder mit "Lasche" (oben angeschweißtes Blech mit 4 Löchern von ca 13 mm Durchmesser) und 2 extra Löchern direkt im Kreuzerder oben und 1,5 m Länge, den ich später hinter der Garage ins Erdreich setzen will, aber der soll nicht oben rausgucken. Beim Hausbau nimmt ja in der Regel einen Staberder mit Rundstahl- oder Flacheisen-Fahne, wo dann der Potentialausgleich (die Schiene) dran montiert wird. Eigentlich könnte ich an der Mauer hinter der Garage auch eine Potentialausgleichsschiene anbringen, für den Fall, dass ich evtl später doch noch eine größere PV Anlage montieren will.

Ich habe in gewisser Weise zwei Stromzähler, den neuen, digitalen vom Netzbetreiber und einen zweiten, kleinen digitalen, als "Nebenzähler", für das OG. Deshalb hatte ich auch erst geplant nur einen Wechselrichter auf den Dachboden zu montieren und den zweiten evtl in der Garage.

Meine Wechselrichter von APSystems sind schon für beide Ausführungen 600/800 Watt geeignet.

Mein Arbeitskollege, der sich schon viel mehr damit beschäftigt hat, meinte, dass die beiden Marken APSystems und Hoymails (?) wohl zu den guten/besseren Marken gehören.



   
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(@holger_p)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1288
 

Die Wechselrichter von APS kenne ich nicht, aber Hoymiles ist sehr gut und mit dem Projekt OPEN-DTU auch sehr gut auslesbar.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

@holger_p, ein Arbeitskollege von mir beschäftigt sich viel intensiver mit dem Thema und er schaut auch ständig nach neuen "Gadgets" im PV-Bereich. Vor einiger Zeit hat er mir ein Gerät für die Steckdose gezeigt, was die Leistungsdaten des Balkonkraftwerks anzeigt im Betrieb.



   
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(@holger_p)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1288
 

@praktiker Das sollte mit nahezu jeder "Tuya" Steckdose gehen. Die können fast alle auch den Strom messen und die Leistung aufaddieren. Tuya-Gerät gibt es von zahlreichen "Herstellern" und vielen Nonames. Die Markenhersteller verstecken das in einer eigenen App, die auf Tuya basiert. Bei den Nonames nimmt man direkt Tuya Smart Life. Und wenn man Smart Life einmal im Haushalt suchen läßt, gehen einem die Augen über, was alles Tuya ist. Selbst die "smarten" Akkus der Lidl Eigenmarke Parkside sind am Ende Tuya.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

Die Module von meinem zweiten Balkonkraftwerk-Set habe ich jetzt auch auf dem Dach montiert. Da ich aber nur eine Leistung von max 800 Watt ins Hausnetz einspeisen darf, wollte ich das zweite BK-Set über ein Solar-Akku Speicher in der Garage anschließen, als "Insel-Lösung", also nicht ans Hausnetz. Damit will ich dann vorwiegend nur Gefrierschrank und Kühlschrank versorgen.

Die Solar Akku-Speicher im Internet sind mir mit meist über 500€ eigentlich zu teuer. Deshalb suche ich jetzt eine Möglichkeit, so etwas selber zu bauen. Aus diesem Grund wäre es schön, wenn @technik-michi mir dabei helfen könnte, weil er ja auch schon eine mobile Ladebox selbst gebaut hat. Ob von den anderen Mitgliedern auch einer sich damit gut auskennt, weiss ich leider nicht.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

Letztes Jahr hatte ich mir ja 2 Balkonkraftwerk-Sets gekauft und die insgesamt 4 Module paarweise an nur einem Mikrowechselrichter zusammen angeschlossen, obwohl ich zwei Mikrowechselrichter habe. Weil mein damaliger, digitaler Stromzähler mit allen 4 Modulen an einen Mikrowechselrichter nichts mehr angezeigt hatte, wollte ich eins der beiden Paare Module wieder vom Mikrowechselrichter abklemmen. Nach langem probieren und "kämpfen" mit den Stecker und Kupplung, habe ich leider nur ein der beiden lösen können. Ich habe mir auch schon 2 "Spezialschlüssel" (aus Kunststoff) dafür gekauft, aber auch damit habe ich es nicht hinbekommen.

Wenn einer von euch mir vielleicht sagen/schreiben könnte, wie man die Anschlüsse (Stecker/Kupplung) wieder los kriegen kann, aus dem Mikrowechselrichter, wäre das echt super. 

Inzwischen habe ich ein neuen, digitalen Stromzähler, der auf jeden Fall mit dem Balkonkraftwerk klarkommen soll.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

Ich bin vorhin nochmal dabei gewesen und hab jetzt endlich (zufällig) den Stecker los gekriegt.

Das zweite Paar Module habe ich zwar schonmal am zweiten Mikrowechselrichter angeschlossen, aber diesen noch nicht ans Hausnetz angeschlossen.

Leider zeigt mir mein digitaler Stromzähler noch keine Einspeisung an.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
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Ich habe inzwischen beide Paare Module an beiden Mikrowechselrichtern angeschlossen und beide Mikrowechselrichter ans Hausnetz angeschlossen.

Leider wird anscheinend kein Strom ins Hausnetz eingespeist.

Hat einer von euch eine Idee woran das liegen kann?



   
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MrFloppy
(@mrfloppy)
Geschätztes Mitglied Mitglied
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 67
 

Puh. Das Thema PV ist so umfangreich, dass es zig Möglichkeiten gibt.

Es könnte irgendetwas defekt, es könnte aber auch einfach Nulleinspeisung eingestellt sein.

Ob Nulleinspeißung eingestellt ist, könntest du Mittags am Stromzähler kontrollieren wenn die Sonne scheint und du den Wasserkocher anschaltest. Hoher Verbrauch: Irgendwas geht nicht / Niedriger Verbrauch: Es geht, und nur der Überschuss wird nicht eingespeist.

Wie stellst du bei zwei Mikrowechselrichtern sicher, dass nicht mehr als 800 Watt eingespeist werden? Zum synchronen Betrieb gibt es ja auch unterschiedliche Systeme. Meines Wissens müssen die irgendwie gekoppelt sein, damit kein Unfug bei der Parallelschaltung passiert. Und müssen die nicht dann irgendwie Phasensynchron sein?



   
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(@holger_p)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1288
 

@praktiker Woran erkennst Du, das kein Strom eingespeist wird? Die meisten Wechselrichter zeigen das sogar mit ihren LEDs an, dass sie einspeisen.

Wichtig zu wissen: Alle legalen Wechselrichter lassen sich Zeit, bevor sie "aufschalten". Das bedeutet, dass sie nach dem Einstecken erst mal nichts machen ausser ein paar Messungen. In dieser Zeit wird kontrolliert, dass sie wirklich nicht im Inselbetrieb laufen und synchronisieren sich auf die Spannung und die aktuelle Netzfrequenz. Das sind ja nicht sture 50Hz, sondern das "atmet" ja etwas und der Wechselrichter muss sowohl Frequenz als auch Phase genau treffen. Die meisten WRs warte wriklcih o eine knappe Minuten und dann schalten sie auf, speisen also ein.

Wenn der Wechselrichter nicht ein eigenes Interface hat, wo man seine Daten abgreift (evtl. mit DTU), dann nimmt eine einfache WLAN Steckdose mit Tuya, die auch Leistungen messen kann. Die mißt auch negative Leistungen, also Einspeisungen. Bevor ich eine OpenDTU beschafft habe, habe ich das auch so gemacht.

Hier mal ein Screenshot von einem HM 600 mit zwei 400 Watt Modulen dran. Die Module können mehr als der HM600, aber da wir in einigen Monaten auf die große PV umstellen, kaufe ich keinen anderen Wandler mehr.

OpenDTU HM600


   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

Ich habe gerade nochmal auf den digitalen Stromzähler nachgesehen und jetzt zeigt der doch tatsächlich einen Wert an. Das hat definitiv länger als ein paar Minuten gedauert. 

Meine EMA-App aber zeigt immer noch nichts an. Bei den Einstellungen/der Einrichtung der App konnte ich nur den MODULTYP nicht korrekt eingeben und ich hatte mehrere Versuche gemacht. Wenn ihr mir dabei vielleicht noch helfen könntet, dass meine App mir auch Daten anzeigt, wäre das super.

Mein Solarspeicher erwarte ich heute, oder morgen. Ich denke mal, dass ich noch ein oder zwei weitere Speicher dazu holen muss/werde, aber da muss ich noch nach schauen.

Schonmal vielen Dank so weit.



   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3988
Themenstarter  

Samstag kam mein neuer Speicher von Marstek. Jetzt muss ich nur noch überlegen, wo ich den genau aufstellen und wie genau anschliessen will. Da der relativ günstig war, überlege ich auch, mir vielleicht sogar noch einen zweiten zu kaufen. Evtl würde ich auch einen von einem anderen Hersteller nehmen wollen, aber da muss ich natürlich auf die Kompatibilität achten. Auch wenn von den Anschlüssen her ein Speicher von einem anderen Hersteller vielleicht passen würde, heisst es ja nicht auch, dass die Technik passt. Der Speicher von Marstek, der B2500-D scheint wohl der z.Z. günstigste zu sein. Den ersten habe ich hier gekauft, der war aber noch etwas günstiger. Für den zweiten käme dieser Anbieter in Frage, da ist der Speicher nochmal ein paar Euro günstiger. Ich brauche zwar nicht sooo viel Energie, außer wenn ich mein Wasserkocher, die Heissluftfritteuse, oder den Herd an habe, vielleicht braucht die Mikrowelle auch etwas mehr Strom. Hin und wieder, wenn ich in meiner Werkstatt bin, dann brauche ich auch schon mal mehr Energie, z.B. zum schweißen. Ich denke mir einfach, wenn ich durch einen zweiten Speicher etwas weniger Energie ins öffentliche Netz einspeise, kann ich meine Stromrechnung noch weiter drücken.

@kaosqlco, hattest du nicht auch erst Probleme mit deiner App für`s Balkonkraftwerk? Wie hattest du die denn noch mal zum laufen gebracht? Mein Balkonkraftwerk speist zwar definitiv ins Hausnetz ein, aber die App zeigt immer noch nichts an. Ob das daran liegt, dass ich beim einrichten der App bei Modul-Typ nichts eingetragen habe (weil ich nicht wusste, was ich da eintragen muss)?



   
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