Danke für die Info. 

Habe neulich eine Spam-Mail, angeblich von Ama*on erhalten. Die konnte man fast nicht vom Original unterscheiden, außer der Versender wenn man auf Details klickt.

@mrfloppy Wenn "angeblich", dann ist das eher "Scam" oder "Phishing". "Spam" ist nur unerlaubte Werbung.

@dim was ist denn Scam? Spam und Phishing habe ich inzwischen verstanden, aber Scam ist mir neu. Es gibt anscheinend laufend neue Betrugsmaschen (und dazu passende Abkürzungen).

Ich weiss nicht wie es den anderen geht, aber ich würde mich über eine komplette Auflistung aller derzeit aktuellen und aktiven Betrugsmaschen und deren Bezeichnung (und Erklärung) freuen.

@praktiker 

Eine komplette Auflistung wird niemand liefern können, da es inzwischen unzählige Maschen gibt und einige bestimmt noch nicht aufgefallen sind.

Bei Mails sollte man definitiv nicht einfach klicken und immer den Absender im Detail anschauen.

@dim 

Danke. Offensichtlich scheint es noch Leute zu geben, die nicht wissen, dass das Wahllokal feststeht und dass man dafür eine Benachrichtigung bekommt. Ansonsten würde ja niemand darauf reinfallen.

@praktiker Scam ist das englische Wort für Betrug. Gemeint ist hier nicht die enge Definition des Betruges nach dem Srafrecht, sondern Betrug nach dem Gefühl. Im Prinzip sind Phishing und Scam mehr oder weniger identisch. Betrug per Mail ist aber bereits wieder etwas rückläufig, weil immer mehr Firmen Awareness Schulungen für ihre Mitarbeiter anbieten.

Leider gibt es fast nichts an Lehrmaterial oder Awareness-Schulungen, was "frei" verbreitet werden darf. Ich bin selbst geprüfter DiNa-Scout und könnte auch solche Schulungen machen, aber das Material der DiNa ist für allgemeine Schulungen nicht geeignet. DiNa steht für Digitale Nachbarschaft und richtet sich im Wesentlich an engagierte Bürger in Vereinen. Finanziert wird/wurde es aus dem Projekt "Deutschland sicher im Netz", also von der Bundesregierung und einigen Sponsoren. Leider ist da seit 2022 nur noch wenig passiert.

Die Angriffe im gewerblichen Umfeld zielen mehr und mehr darauf ab, Zugangsdaten für Mailkonten oder MS365 zu erbeuten und da gibt es neben Mail noch andere Angriffsvektoren.

Gruß Holger

@holger_p Tatsächlich. Manche Betrüger schaffen es sogar die E-Malis vom Chef an die Buchhaltung zu manipulieren mit der Anforderung, einen bestimmten Betrag auf ein  bestimmtes Konto zu überweisen. Und die Buchhaltung macht es mit. Auch ich habe bestimmte komische Nachrichten "vom Chef" bekommen, habe aber diese direkt richtig zugeordnet, Notfalls schadet es nie, ein paar Mal mehr nachzufragen als direkt auszuführen...

@dim Ja, das sind so die klassischen Beispiele, die aber leider immer wieder geschehen. Man darf nicht vergessen, wer am anderen Emde agiert. Das sind nicht nur gewöhnliche "Kriminelle". Da sind menschen, die von ihrem Staat oder von Gangstern gezwungen werden, solche Dinge zu machen. Allein in Nordkorea schätzt man die Anzahl der staatlichen Hacker auf ca 1300 Personen. Größtenteils unterstehen sie dem "Büro 39" und haben die Aufgabe, Devisen für das Land zu erbeuten.
In China gibt es auch staatliche Hacker, über die leider wenig bekannt ist. Die gehören vermutlich zum Militär und betreiben die "normale" Spionage und Sabotage. In Russland widerum sind kriminelle Hacker unter staatlicher Aufsicht. Die werden irgendwann erwischt und verhaftet. Dann stellt man sie vor die Wahl, entweder in einem Arbeitslager zu verschwinden oder unter staatlicher Kontrolle weiter zu machen. Die Kontrolle sorgt dafür, dass sie nur politisch genehmen Zielen für Schaden sorgen und von zeit zu Zeit bekommen sie staatliche Aufträge, die sie annehmen müssen.