Ein aggressiver Android-Schädling BingoMod ist sehr agressiv, will Ihr Bankkonto plündern und sogar das Smartphone komplett loschen.
Wie BingoMod funktioniert und welche Gefahren er birgt:
- Tarnung als harmlose App: BingoMod wird oft als harmlose App getarnt, zum Beispiel als Virenscanner oder eine andere nützliche Anwendung.
- SMS- und Messenger-Betrug: Nutzer werden häufig über SMS oder Messenger-Dienste dazu verleitet, die App herunterzuladen.
- Übernahme der Kontrolle: Sobald die App installiert ist, übernimmt BingoMod die Kontrolle über das Android-Gerät.
- Zugriff auf sensible Daten: Der Virus kann auf eure Bankdaten, persönliche Informationen und andere sensible Daten zugreifen.
- Löschung von Daten: In einigen Fällen löscht BingoMod nach dem Zugriff auf eure Daten auch das gesamte Gerät.
So schützen ihr euch vor BingoMod und ähnlichen Bedrohungen:
- Nur offizielle App-Stores nutzen: Ladet Apps ausschließlich aus dem Google Play Store herunter.
- Auf unbekannte Links und Anhänge achten: Klickt nicht auf verdächtige Links in SMS, E-Mails oder auf Webseiten.
- Apps mit Berechtigungen sorgfältig prüfen: Bevor ihr eine App installiert, überprüft genau, welche Berechtigungen sie anfordert.
- Regelmäßig Updates durchführen: Haltet euer Android-Betriebssystem und die Apps immer auf dem neuesten Stand.
- Einen zuverlässigen Virenscanner verwenden: Eine gute Sicherheitssoftware kann helfen, das Gerät vor Bedrohungen zu schützen.
- Sicherheitskopien erstellen: Erstellt regelmäßig Sicherungen der wichtigen Daten, um im Falle einer Infektion keine Daten zu verlieren.
Was tun, wenn ihr vermutet, dass Ihr Gerät infiziert ist?
- Gerät vom Internet trennen: Trennt das Gerät sofort vom Internet, um zu verhindern, dass der Virus weitere Schäden anrichtet.
- In den abgesicherten Modus wechseln: Wenn möglich, startet das Gerät im abgesicherten Modus, um verdächtige Apps zu deinstallieren.
- Virenscan durchführen: Führt mit einer vertrauenswürdigen Antiviren-App einen vollständigen Scan des Geräts durch.
- Auf Werkseinstellungen zurücksetzen: Im schlimmsten Fall müsst ihr das Gerät auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
Seid also wachsam.
Wurde schon mal eins eurer Geräte von Viren befallen?
Beste Grüße
Dim
In grauer Vorzeit hat mal ein mieses Ding meinen Rechner befallen. Es waren keine wichtigen Daten auf dem PC. Also habe ich eine neue Festplatte eingebaut und das System neu aufgesetzt. Ab da habe ich regelmäßig für mich wertvolle Daten auf CD gebrannt.
Mittlerweile gehört immer ein guter Virenscanner (Abo) auf alle von mir betreuten PCs.
Nobody is perfect
Ich gehe mit Wlanman (in memoriam) konform: Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!
Mittlerweile gehört immer ein guter Virenscanner (Abo) auf alle von mir betreuten PCs.
Bei mir inzwischen nicht mehr. Der Windows eigene Defender steht bei der Erkennungsrate den Bezahllösungen kaum hinterher. Der Defender erledigt seinen Job sehr unaufgeregt, während viele Drittanbieterprogramme selbst in der Abo-Version viel "poltern". So als wollen sie beweisen, warum es gut ist, für sie zu bezahlen. Anders sieht die Welt in größeren Firmen aus - der Defender läßt sich aus "politischen Gründen" nicht vernünftig über Gruppenrichtlinien fernadministrieren. Hier steckt wohl die Absicht Microsofts dahinter, den vielen Security-Firmen nicht ihre Geschäftsmodelle zu zerstören.
Wer der Meinung ist, dass auch privat eine Firewall wichtig ist, sollte sich nicht auf die Software-Firewall seines AV-Programmes verlassen, sondern eine Hardware-Firewall beschaffen. Die "Firewalls" der gängigen Heim-Router wie z.B. einer Fritzbox oder den Speedports sind keine ernsthafte Hürde. Viele Heim-Router haben außerdem nur bei IPv4 eine Firewall, nicht aber bei IPv6.
Viel wichtiger ist inzwischen Awareness - auch im privaten Umfeld. Es gibt sogar für Privatanwender die Möglichkeit, sich "kostenlos" und risikolos Phishing-Mails zusenden zu lassen. Ganz kostenlos ist es nicht, man gibt vorher einige Daten von sich preis und es kann sein, dass man vom Anbieter Werbung erhält, wenn der nicht erkennt, dass man ein Privatanwender ist. Die "human Firewall" wird immer wichtiger und das erkennen auch immer mehr Arbeitgeber und investieren in Schulungen ihrer Mitarbeiter.
@holger_p Ich kann trotzdem ohne meinen Bidefender nicht. Klar gibt es immer wieder Fehlalarm, aber trotzdem merke ich, dass Bitfefender besseren Schutz als MS Defender leistet, ohne das System auszubremsen. Und ich habe für 2 Jahre/10 Geräte Lizenzen nur 50 EUR bezahlt. Das macht 2,50 EUR PC/Jahr für TOTAL SECURITY. Ich glaube, so kann man nichts falsch machen.
Klar ist eine Hardware-Firewall eine Supersache. Ich kenn einen, der diese selbst bastelt. Und er verlangt über 4 Tausend Euro pro Stück. Selbstverständlich kann sich das nur ein Unternehmen leisten. Für privaten Bereich gibt es günstigere Lösungen, aber man muss damit auch umgehen können.