In meiner Kindheit/Jugendzeit war es üblich sich der ernsten Muse zu widmen. Nein nicht Gitarre oder Schlagzeug. In unserer guten Stube stand ein Konzert Flügel.
Wie hasste ich dieses Ding. Jeden Tag mit der selben Frage konfrontiert: Hast du heute schon geübt? verfolgte mich bis in den Schlaf.
Später aber wollte ich nach zugegebenermaßen fortschreitenden Erfolgen auf das Instrument nicht mehr verzichten. Jetzt steht der Flügel auf einem Ehrenplatz im Wohnzimmer und wird gerne von mir benutzt. Meine Frau und die Kinder sind leider total amusisch veranlagt, sind aber dennoch begeisterte Zuhörer meiner in tonisierten Darbietungen. Später versuchte ich es noch auf der Gitarre aber der Erfolg war nur mäßig.
Leider gibt es in den weiterführenden Schulen den musischen Zweig als Pflichtfach nicht mehr. Was früher als Zwang empfunden wurde kann sich leicht im späterem Alter als segensreich erweisen.
Ich habe mal Gitarre gespielt, aber das ist ewig her und ich kann es auch nicht mehr. Leider gab es damals nur Unterricht für Konzertgitarre, das fand ich als Schüler ätzend und hatte wenig Spass dran und gabs auch auf. Begleitgitarre wäre besser gewesen, das hätte mehr Spass gemacht...
ich wollte immer Geige lernen, aber dafür hatten wir kein Geld. Mein Sohn hat einige Instrumente gelernt (freiwillig) aber er rührt seit Jahren keines mehr an
Gitarre habe ich früher auch gespielt. Auch wenn ich seit 20 Jahre Musik mache und bei mir immer wieder ein Midi-Keyboard zum Einsatz kommt, kann ich selbst es nicht so richtig spielen. Alles funktioniert eher try & error.
Ich habe Blockflöte gelernt. Mundharmonika, Akkordeon und E-Bass habe ich mir selbst beigebracht.
Mein Bruder hat Klavier und Kontrabass gelernt. Er hat mit mir den Bassschlüssel geübt, sodaß ich vom Blatt spielen kann.
Hat mir sehr geholfen, da ich früher in einer Tanzmusikband gespielt habe.
Nobody is perfect
Ich habe (musste) früher Heim-Orgel spielen gelernt vom Musiklehrer aus der Grundschule. Irgendwann haben wir aber die Heim-Orgel verkauft. Blockflöte und Akkordeon (und Mundharmonika) hab ich eher in der Familie gelernt. Meine 2. älteste Schwester hatte früher Konzertgitarre und Akkordeon gelernt/gespielt.
Man kann aber auch anders Musik machen, z.B. mit pusten "in die Hände", oder in eine Eichel-Kappe. Wenn man die Hände zusammenlegt, wie beim Schneeball formen mit den Daumen nach vorne, die Knöchel der Daumen leicht nach außen, so dass ein längliches Loch da ist (Daumspitzen und Daumwurzeln zusammen). Den Mund leicht geöffnet oberhalb der Knöchel auf die kleine Öffnung drücken und etwas fester pusten. Mit einiger Übung kann man, durch "öffnen" des Hohlraums, mit der hinteren Hand (Finger) eine Melodie pusten.
Bei der Eichel-Kappe wird es etwas schwieriger. Die Hände zu Fäusten formen und mit den Fingerknöcheln zusammenhalten (ähnlich wie beim beten), die Eichel-Kappe mit der Öffnung nach oben auf die Zeigefinger-knöchel direkt hinter den Fingerkuppen legen und die Daumen, leicht angewinkelt mit den Knöcheln/Gelenken auf die Kappe, so das nur noch eine dreieckige kleine Öffnung da ist. Jetzt den Mund wieder etwas geöffnet auf die Daumengelenke drücken (pressen) und durch die kleine Öffnung in die Kappe pusten, dass ergibt einen hohen Pfeifton.
Früher gab es auch Vogelstimmen Plättchen, die man auf die Zunge gelegt hat und nachdem es etwas eingeweicht war, durch den Speichel, konnte man das Plättchen stramm an den Gaumen pressen und durch "pusten" auch Pfeiftöne "produzieren".
Das mit den Händen unter der Achselhöhle lasse ich mal weg.
Jetzt - wo du es sagst, diese Vogelstimmenplättchen gab es früher bei uns auf der Dult zu kaufen. Der Stand dort hieß "zum Vogeljakob" und als Vorführung hat er ganz toll gezwitschert.
Nobody is perfect
jo, Gitarre.
stimmt, die gibt es aber noch auf der Wies´n und irgendwo muss ich noch welche haben
füa mi seba scho 😀