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Werktisch für 3D-Dr...
 
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Werktisch für 3D-Drucker selberbauen.

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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
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Themenstarter  

Hallo Community,

Ich habe mir vor über einer Woche einen 3D-Drucker von Anycubic gekauft, auf den ich leider noch etwas länger warten muss. Da ich sonst nur wenig Platz habe, wo ich den lassen kann, habe ich mir gestern kurzerhand einen neuen Werktisch gebaut, den ich später in meiner Bastelecke stehen lassen will, mit dem 3D-Drucker darauf. Zum Glück hatte ich sämtliches Material in meiner Werkstatt vorrätig, aber alles unbehandelt, nur gehobelt. Es wäre derzeit wohl sehr schwer, schnell und günstig an Bauholz ranzukommen, weil es überall Mangelware ist.

Material:

Holzplatte/Leimholz Fichte/ Tanne, 500 x 1000 x 18 mm

Kantholz/-hölzer, 23 x 44 mm, je 2 m lang, aus Fichte

Nut- und Federbretter, ca 120 (oder mehr) x 12 (oder mehr) mm, je 2 m lang, aus Fichte

Holzleim und viele Schrauben, 4 x 30 mm und 4 x 40 mm

Werkzeug:

Kappsäge und Bandsäge, Stechbeitel, Holzraspel

Akkuschrauber, 4 mm Holzbohrer, mit Senker, Bithalter mit Kreuz- und Torx-Bit

Gliedermaßstab und Bleistift

Fein Multifunktionswerkzeug mit Schmirgelaufsatz und Schmirgelpapier 

Der Bau:

Die Leimholzplatte habe ich von der Größe so gelassen und die schlechtere Seite natürlich als Unterseite genommen. Um die Platte zu verstärken, habe ich aus den Kanthölzern einen Rahmen gefertigt, den ich mit einem Abstand von ringsum etwa 5 bis 6 cm zur Außenkante der Holzplatte, natürlich an der Unterseite der Leimholzplatte angeleimt und -geschraubt habe. Für die Beine habe ich aus den selben Kanthölzern 4 Stücke von 80 cm gesägt und jeweils beide Enden rundum gefast/die Schnittkanten abgeschmirgelt, mit dem Fein. Die etwas weniger schönen Enden habe ich dann an der breiteren Seite 2 mal schräg durchgebohrt, so dass die Beine beim anschrauben noch an die Holzplatte "gezogen" werden. Vor dem anschrauben habe ich an die Kontaktstellen noch Leim aufgetragen. Angeschraubt habe ich die Enden an die innenliegenden Ecken des Rahmens.

Um die Beine zu stabilisieren und fixieren habe ich anschließend aus den Kanthölzern vier lange und vier kurze Stücke gesägt und die Kanten abgeschmirgelt, um daraus Streben zu machen, die ich an den Enden zweimal gebohrt habe. Die Abstandsmaße der Streben in der Höhe waren eher willkürlich, aber ich habe die so angeschraubt, dass die Beine in beide (seitlichen) Richtungen möglichst parallel sind.

Ursprünglich wollte ich 1-2 Schubladen einbauen, dass habe ich aber schnell wieder verworfen. Stattdessen habe ich aus den Nut- und Feder-Brettern einen Zwischenboden gefertigt. Die Bretter habe ich auch 80 cm lang zugesägt, zusammengesetzt, in allen 4 Ecken Aussparungen für die Beine reingesägt (Bandsäge, aber von Hand würde auch gehen) und noch etwas mit Stechbeitel und Holzraspel nachgearbeitet, damit die gut unter die Streben reinpassen. 

In der Mitte des Zwischenbodens habe ich quer ein Kantholz unterhalb des Zwischenbodens zum stabilisieren des selbigen angeschraubt. Die 4 Schrauben an den Enden (2 je Ende) habe ich durch den Boden in die Streben geschraubt und anschließend von oben nochmal durch jedes Brett eine Schraube in das Kantholz, damit der Boden gerade bleibt und sich nicht aufwölbt. Zudem habe ich an den Enden des Bodens oberhalb, zwischen den Beinen, auf die Querstreben nochmals Kanthölzer zur Hälfte aufgeschraubt. Die andere Hälfte ragte über die Enden des Bodens. Zum Schluss habe ich erst die Enden des Bodens (jedes Brett einmal) an den überlappenden Kantholz und danach nochmal die Längsseiten des Bodens auf/an die langen Streben geschraubt. So sollte der Zwischenboden eigentlich gerade und eben bleiben und sich nicht mehr aufwölben. 

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Ihr dürft es gerne nachbauen. Vielleicht will ich noch Gummischoner unter die Beine kleben, damit der Tisch nicht so sehr verrutschen kann, wenn später der 3D-Drucker seinen Dienst darauf verrichtet. Ob ich den Tisch auch noch einölen werde, steht noch "in den Sternen".

Wenn ihr noch Fragen oder Anregungen habt, gerne her damit. 

LG euer Praktiker 


   
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Electrodummy
(@electrodummy)
Ehrenmitglied Mitglied
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 282
 

@praktiker - Du hast dir da einen schönen Tisch gebaut. Die durchdachte Konstruktion gefällt mir.

Nobody is perfect

Ich gehe mit Wlanman (in memoriam) konform: Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!


   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3786
Themenstarter  

@electrodummy, vielen Dank und der ist eigentlich wirklich spontan entstanden, ohne vorher groß etwas auszumessen, oder zu planen, deshalb auch der Zwischenboden aus Nut- und Federbrettern.


   
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(@holger_p)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 1208
 

@praktiker Für mal eben spontan ist der Tisch richtig gut geworden. So was ähnliches könnte ich mir als Werktisch bei uns im Keller auch vorstellen. Ein wenig größer wäre dann gut. Aber so von der Art finde ich den Tisch richtig gut.

Im Moment ist Holz ja richtig teuer und schwer zu bekommen - da muss man mit dem basteln/bauen, was das eigene Lager noch hergibt.


   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3786
Themenstarter  

@holger_p, vielen, lieben Dank. So viel Lob von den Kollegen hier, geht runter, wie Öl.👍😀

Das Holz für den Tisch hatte ich tatsächlich zum Glück noch vorrätig. Ich hätte sogar noch Holz da, für ein weiteren Tisch. Wenn ich sonst zum Baumarkt fahre, um Bauholz zu holen, dann hole ich mir gerne, wenn es gerade günstig ist, etwas mehr, auf Vorrat. Die Kanthölzer hatte ich im Paket gekauft. Gerade bei Kanthölzern muss man aber im Baumarkt gut aufpassen und vorher schauen, ob die zu viele Astlöcher (-Augen) haben und ob die auch gerade sind, oder doch krumm und verdreht. Eine Holzhandlung ist da hin und wieder die bessere Wahl.

Nur beim zusägen von längeren Stücken muss ich immer etwas improvisieren und an der Werkbank, neben der Kappsäge den Anschlag befestigen, damit ich schnell immer die gleiche Länge zusägen kann.

Ich glaube, wenn ich noch nachträglich ein oder zwei Schubladen da einbauen wollte, könnte ich das auch noch hinkriegen, aber erst mal lasse ich das so.

Wenn du dir ein Werktisch bauen willst, an dem du auch mal schwerere Arbeiten verrichten kannst, dann nimm lieber als Platte eine Arbeitsplatte von ca 4 cm Dicke, wie die in der Küche. Die gibt es auch in Naturholz. Buche, oder Eiche wäre dafür eine gute Wahl. Da wäre ein Sägewerk vielleicht eine gute Anlaufstelle, obwohl es die nicht gerade wie Sand am Meer gibt.


   
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Dim
 Dim
(@dim)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 2499
 

@praktiker Toller Tisch geworden. Ich habe mich sofort auf die Werke-Stunden in der Schule erinnert. Aber so toll habe ich nie hinbekommen. Was soll man sonst von zwei linken Händen erwarten? 
{blue}:cool:


   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3786
Themenstarter  

@dim, dafür bist du der beste mit Computertechnik und Internet, da kann ich nicht mithalten.


   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3786
Themenstarter  

Heute kam der 3D-Drucker. Jetzt muss ich den erst mal auspacken, aufbauen und einrichten. Ich hoffe, ich bekomme das schnell hin und hoffentlich passt der Tisch von der Größe her.


   
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Janinez
(@janinez)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 2163
 

Nobel, Nobel der Tisch, er kann sich sehen lassen. Hast du echt super gebaut


   
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Praktiker
(@praktiker)
Erhabenes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 7 Jahren
Beiträge: 3786
Themenstarter  

@janinez, vielen, lieben Dank, aber ich glaube, wenn ihr den von nahen, genauer betrachten würdet, dann wäre euer großes Lob vielleicht nicht mehr ganz so groß. Ich bin schon froh, dass die Größe passt und der nicht so viel wackelt.😉😁


   
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Janinez
(@janinez)
Berühmtes Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 2163
 

Ach was, der sieht gut aus - basta


   
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