Ich habe im Web von Heat-Towern gehört und gelesen (gesehen), als Testmodell für den 3D Druck, um die passende Temperatur zu finden.
Bei Thingiverse habe ich mir dann ein paar Dateien runtergeladen, für jedes Material, was ich habe eine Datei.
Jetzt drucke ich den ersten Heat-Tower für PETG, mit 2 geänderten Einstellungen, dass eine war die Druckgeschwindigkeit, von 40 auf 35 mm/s geändert und das zweite war, glaube ich die Füllung, von 20 auf 15 % (kann aber auch ein anderer Punkt gewesen sein, habe ich leider vergessen).
Druckt der Drucker eigentlich durchgehend so langsam, oder nur die Konturen?
@rudi, wenn du 30 oder 40 mm/s langsam findest, wie hoch ist denn bei dir die Druckgeschwindigkeit?
Ich nehme die Prusa-Standarteinstellungen:
Bei Quality wird die Aussenkontur (die äußerste Schicht) mit 25, die inneren Konturen mit 45, Infill mit 80 gedruckt.
Bei Speed wird der Infill mit 200 gedruckt, Aussenkontur mit 35.
Deswegen die Frage ob deine Geschwindigkeit für alle Druckbewegungen gilt.
Dabei ist der Prusa schon tw. sehr langsam unterwegs, liefert aber auch sehr gute ergebnisse. Es gibt auch Bastler, die drucken ALLES mit 400mm/s. Zb:
@rudi, der Speed war schon geil, aber das Ergebnis lässt doch etwas zu wünschen übrig, wie der junge Mann im Clip selber auch zugibt. Welches Filament hat denn der junge Mann verwendet? Ich habe PETG verwendet.
Leider hat mein Drucker wohl den Heat-Tower komplett in einer Temperatur gedruckt. Ich hätte wohl in der Datei was umändern müssen.
Mein Drucker kriegt wahrscheinlich auch nicht solche Druckgeschwindigkeit hin.
400mm/s schafft kaum ein Drucker. Da muss man schon einiges ändern. Wobei bei dem Drucker im Video nicht die Geschwindigkeit, sondern die Beschleunigung entscheidend ist.
Infill mit 200mm/s sollte aber jeder Drucker noch packen können. Natürlich kann u.U. der Extruder ein Problem sein (er schafft die Menge an Kunststoff nicht mehr aufzuschmelzen).
Eigentlich sollten solche Heattowers nicht als stl dateien, sondern schon als G-Code geladen werden. Normalerweise kann man in einem Slicer die Temperatur nicht in Schichten anpassen. D.h. die sind dann auch meist schon für einen Drucker ausgelegt. Ansonsten muss man händisch im G-Code an der richtigen Stelle die Temperatur ändern.
Oder man muss am Drucker händisch die Temperatur ändern (sollte über das Menü gehen).
@rudi, ich hatte versucht bei geladener Datei irgendwie da rein zu kommen, aber hab noch keinen Weg gefunden.
Bei YouTube habe ich aber ein Video gesehen, dass das geht, ist aber etwas umständlich/aufwändig.
Ich hoffe, dass es bei meiner Ultimaker Cura Version auch irgendwie geht.
Wo rein? In den G-Code? Geht mit jedem Texteditor, also z.B. mit dem Editor von Windows oder Notepad++. Beim Prusa, wobei du wahrscheinlich nur M104 brauchst.
M104 S215 ; set extruder temp
M140 S60 ; set bed temp
M190 S60 ; wait for bed temp
M109 S215 ; wait for extruder temp
@rudi, muss ich dann auf die M-Nummer achten. Von M-Nummern habe ich bisher noch nichts gesehen.
Ja, musst du.
Grundlegend:
G-Code ist ein ewig alter Standart für Numerical Control Geräte (NC oder CNC). Kann man auch von Hand schreiben. Ab einer gewissen Länge wird's mühsam.
Befehle die mit G anfangen sind Weginterpolationen. G00 z.B. Eilgang, G01 Fahre in gerader Linie zum Ziel (X,Y,Z)
Befehle die mit M anfangen sind Maschinenbefehle. Viele sind je nach Maschine Unterschiedlich belegt. Beim Drucker scheint M104 eben die Temperatur des Hotend zu steuern.
Die Zusätze F (Vorschub) oder S (Eigentlich Spindeldrehzahl) braucht es da Zahlen nicht Alleine stehen dürfen.
Manchmal steht am Zeilenanfang noch ein N mit Fortlaufender Nummerierung, das kann Ignoriert werden. Ist nur eine Zeilennummerierung (wurde früher für Programmsprünge genutzt).
@rudi, ich habe damals, vor Ewigkeiten, tatsächlich auch mal mit so etwas gearbeitet, dass habe ich aber längst alles wieder vergessen. Das war Ende der 80er, in meinem ersten (großen) Ausbildungsbetrieb. Vielleicht sagt dir Emco/Novus etwas, da habe ich nach der Ausbildung im Bereich Novus Elektrotacker gearbeitet, an einer CNC Fräsmaschine, aber nur für etwa 1/2 Jahr. Da musste ich bei den Tackern die Kanäle (wo der Teil mit den Klammern/Nägeln reinkommt) und die Stirnseite fräsen. Da musste man aber höllisch aufpassen, wenn man im Code was ändern musste. Einmal hatte ich "nur" ein Vorzeichen (+/-) vertauscht und bin dann mit dem Fräser in die Halterung für die Gehäuse gerast
Da kann schnell mal was schiefgehen, wenn man nicht aufpasst. Vor allem wenn man noch keine Visualisierung hatte. Oder automatische Fehlererkennungen, die einem zeigen, dass der Werkzeugweg aus dem Arbeitsbereich herausfährt. Ist aber Heute auch nötig. Man hat schnell Programme mit vielen Hundertausenden bis Millionen Zeilen Code. Vor allem wenn man im Falle von organischen Formen nur noch durch kurze Geraden Interpolieren kann. Bis vor einiger Zeit konnten sich dann auch 3D-Drucker verschlucken, weil sie die Menge an Punkten nicht so schnell abarbeitn konnten, wie sich die Achsen eigentlich bewegen sollten.
@Prajtiker Das Terrashop hat grade einige interessante Angebote zum Thema 3D-Druck. Vielleicht wird Dir etwas zusagen
https://www.terrashop.de/suche.php?begriff=3d+druck&sort=preis
@dim, danke für den Tipp. Ich hab da schon mal reingeschaut und was interessantes gesehen/gefunden.