Hallo Leute,
gestern/vorgestern gab es ja eine Unwetterwarnung, auch für's Emsland, dass es eisige Temperaturen und ordentlich Schneefall mit Verwehungen geben sollte und ich dachte mir zuerst, okay mal abwarten. Bis Samstag Abend tat sich erstmal kaum etwas, aber dann, als es dunkel wurde, ging es langsam los.
Da ich ohnehin mit allem spät dran war, auch mit dem Abendessen (erst nach Mitternacht), habe ich natürlich hin und wieder mal rausgeschaut und gesehen, dass es immer mehr wurde und auch stürmischer.
Ich war erst in den frühen Morgenstunden ins Bett gegangen und "kurze Zeit später", etwa gegen 7.30 Uhr (geschätzt, weil die junge Dame vom DRK kam, um bei meiner Mutter Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen), fing meine Mutter an Radau zu machen, weil ich Schnee schüppen sollte, aber nach nur ca 2 Stunden im Bett stehe ich nicht auf, um für "die Optik" die Wege frei zu machen.
Nach dem Mittagessen habe ich mich dann doch dazu durchgerungen, die Wege frei zu machen. Ich war etwas erstaunt, wie verschieden dick doch die Schneedecke war.
Hier mal ein paar Bilder von unserem Grundstück und unserer Straße
Die ersten 3 Bilder habe ich nach dem Schnee schüppen gemacht. Wie man an der Straße sehen kann, sind da einige Flächen noch dunkel/schneefrei.
Obwohl mein Auto immer unterm Carport steht, sah es heute Mittag so aus.
Hinter unserem Haus kamen fast schon Erinnerungen an 1979 wieder hoch.
Okay, da fehlt noch einiges, bis zum "Zustand" von 1979, aber wenn es bis Montag morgen so weiter geht, wer weiss. Was mich auch wundert, trotz der Terrassenmauer ist die ganze Terrasse vollgeschneit.
An unsere bayrischen Mitglieder, ich weiss das es bei euch jedes Jahr so aussieht, aber ihr wohnt in den Bergen und ich bin einer von vielen "Flachland-Tirolern".
Apropos Flachland-Tiroler, wir haben tatsächlich einen Ortsteil, der heisst "klein Tirol".
LG euer Praktiker
P.S. wenn ihr auch wieder so schöne Bilder habt, gerne her damit.
Leute, ich sage Euch ganz ernst - Winter in Deutschland (und das Wetter allgemein) ist einfach anders. Ich habe bei uns bei -30 Grad auf dem Markt verkauft, aber hier friere ich schon bei +10. Diese Feuchte (keine Ahnung, von wo sie kommt) macht die ganze Sache schlimmer. Und seltsamerweise existiert diese Feuchte auch bei Minusgraden oder wie es heißt.
Wir haben das Glück, dass der Sohn unseres Nachbarn jederzeit an einen Trecker drankommen kann, weil er auch bei dem Bauern hilft. Deshalb hat der auch gestern in der Nachbarschaft sämtliche Höfe freigemacht. Eine gute Nachbarschaft ist mit das Beste, was es gibt, wenn man sich auf jeden verlassen kann. Das gegenseitige Helfen.
Habt ihr eigentlich auch ungedämmte/unisolierte Dachböden? Dann schaut mal da drauf, ob da vielleicht auch Schnee liegt. Nachdem in unserer Tageszeitung ein Foto veröffentlicht wurde, mit einem solchen Dachboden, wo die Hausbesitzer ca 30 Eimer Schnee runtergeholt haben, habe ich unseren auch noch kontrolliert, brauchte aber nur 2 Eimer runterzuholen.
Ich hoffe, dass ihr verschont bliebt.
Bei uns kommt da beim Dach kein Schnee durch.
Ja bei uns herrscht eine andere Kälte. In Alaska, verträgt man wesentlich mehr Minusgrade als hier. Aber dort herrscht eben auch trockene Kälte
@Janinez Genau das meinte ich. Auch im Polarkreis konnte ich die Kälte deutlich besser vertragen.
Das ist halt eine trockene Kälte, die kriecht nicht so in die Knochen. Auch am Berg oben ist die Kälte besser zu ertragen, so lange keine Wind weht
Ich habe unsere Dachboden noch mal kontrolliert - da ist nur minimal was reingekommen.
Das ist gut, denn zuviel Schnee im Dachboden ist nicht gut
Das Problem mit dem Schnee haben wir gar nicht. Erstens gibt es keinen Schnee, zweitens - keinen Dachboden. Ein Vorteil von einer Mietwohnung.
Ich wollte heute früh nach München fahren, aber nach einer Nacht mit minus 20 Grad, bekam ich das Auto weder auf, noch eisfrei. Wir haben die wichtigsten Teile dann mit warmem Wasser aufgetaut, so konnte ich wenigstens fahren, aber lustig war das nicht.
@Janinez, mit Wasser mache ich im Winter gar nichts am Auto, außer vielleicht die Scheiben-Waschanlage auffüllen. Für die Scheiben nehme ich Enteiserspray (Frostschutzmittel für die Scheiben-Waschanlage pur in eine Sprühflasche) und für die Schlösser habe ich erst mal nur Silikonspray genommen. Mein Auto lasse ich trotzdem nachts und tagsüber aufgeschlossen, bevor die Schlösser wieder festfrieren und sich nicht öffnen lassen. Gestern Abend habe ich noch die Türdichtungen mit Hirschtalg eingeschmiert/eingerieben und die Führungen der Fensterscheiben mit Silikonspray eingesprüht, damit man die wieder öffnen kann.
normal mach ich auch nichts mit Wasser, aber heute ging es nicht anders und offen kann ich das Auto nicht stehen lassen, da ich im Ferienhaus keine Garage habe. Enteiserspray war nutzlos.
Schlimm. Ich kann mich noch sehr gut an die Zeiten im Polarkreis erinnern, wo die Motoren gar nicht ausgeschaltet wurden und die LKWs mit dem richtigen Feuer erwärmt werden mussten. Hier ist das noch ein leichtes Spiel.
stimmt, das habe ich in Alaska auch mal erlebt, die LKW´s liefen Tag und Nacht und Feuer hatten die auch ringsum. Erst dachte ich mir, die feiern irgendwas, auf meine Nachfragen wurde mir dann erklärt, warum das so gemacht wird. Einer hielt immer Wache, dass auch ja kein Motor ausging
Dann hieß das aber auch, bei laufendem Motor immer Sprit nachtanken. Gut, dass ich nie so eine Sprit-Rechnung zahlen müsste/muss. In einem Beitrag über Sibirien, soweit ich weiß, war das auch so, mit dem LKW laufen lassen, aber das ist ja auch schon Polarkreis.
Wenn die großen Minen in Alaska, oder Kanada ihre riesen Baumaschinen auch Tag und Nacht laufen lassen müssten, dann wären die Kosten aber immens höher, als bei normal großen LKWs.
Die Kosten sind auch hoch. Aber die gewinnen auch nicht schlecht. Ich meine nicht die LKW-Fahrer, obwohl die Gehälter gar nicht so schlecht sind. Sonst wäre ich damals auch nicht dort. Auf jeden Fall war es sehr abenteuerlich.