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CO2 Steuer.
 
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[Gelöst] CO2 Steuer.

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(@wlanman)
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Berühmtes Mitglied Admin
Themenstarter
 

Die CO2 Steuer ist durch und in Zukunft wird Autofahren und Heizen wohl um einiges teurer. Auf der einen Seite ist die Idee ja nicht schlecht. Ich finde aber sie hätte anders verteilt werden sollen . Wer dicke Limousinen und SUVs fährt , dem werden die Mehrkosten für Benzin und Diesel nicht stören . Auch bei den Heizkosten werden die Besserverdiener keine Probleme haben. 

Aber Mieter oder Besitzer von kleinen Häuschen , also die sogen. Otto Normal Verdiener deren Heizanlagen nicht mehr auf dem neuesten Stand sind wird es wohl eine echte zusätzliche Belastung werden . 

 

Deshalb mal meine Frage. Wie ist eure Meinung dazu und wie hättet ihr das geregelt .

 

PS. Ich habe schon mal aufgeatmet. Da Pellets CO2 neutral verbrennen sind sie von der CO2 Steuer nicht betroffen 

Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!

 
Geschrieben : 21/09/2019 19:08
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Praktiker
(@praktiker)
Beiträge: 3707
Berühmtes Mitglied Admin
 

@wlanman

Da stellt sich für mich dann auch schon mal die Frage, ob die CO2 Steuer auch für die Hersteller gilt und die Stromerzeuger (Kohle- und Gaskraftwerke)?

Schließlich sind es nicht nur die Autos (LKWs) und Heizanlagen, die CO2 produzieren, sondern vieles mehr, z.B. Glas- und Stahlproduzenten, von den Mineralöl-Herstellern ganz zu schweigen.

Die Produktion von E-Autos, Akkus usw ist NICHT CO2 neutral.

Wenn sehr viele Deutsche auf E-Autos umsteigen (Bereitschaft besteht sicherlich), dann würden ganz schnell auf den Autobahn-Tankstellen die Ladesäulen zu knapp werden und die Netze überlastet werden, wie meine Arbeitskollegen mal vorgerechnet haben.

So oder so wird das Leben für alle in Zukunft um einiges teurer mit der CO2 Steuer. Das haben die Politiker wohl nicht ganz zu Ende durchdacht.

 

 
Geschrieben : 21/09/2019 20:17
(@wlanman)
Beiträge: 2674
Berühmtes Mitglied Admin
Themenstarter
 

@Praktiker.  Genau das ist es . Um alle E Autos zu versorgen müssten noch zig Kraftwerke gebaut werden . Die Infrastruktur ist auf dem Land dazu noch Grottenschlecht . In Soltau gibt es 4 Ladestationen . Im Heidepark zwei und bei Euronics zwei. Natürlich nur für Kunden .

Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!

 
Geschrieben : 21/09/2019 20:50
(@holger_p)
Beiträge: 1192
Nobles Mitglied Admin
 

Generell finde ich es gut, dass jetzt mehr passiert. Aber wie auch immer man es macht, man macht es verkehrt.

Die CO2 Bepreisung beim Benzin und Diesel ist generell ok. Auch wenn es hier natürlich die Pendler am härtesten trifft. Die fahren alle einen sparsamen Diesel. Nach den Diskussionen um die blaue Plakette fahren viele sogar schon recht neue Euro 6 Diesel und das bedeutet, dass diese kaum in den nächsten Jahren durch ein Elektroauto ersetzt werden. Ich selbst fahre auch einen neuen Diesel und ich werde mir ganz gewiss nicht in den nächsten Jahren ein neuer Elektroauto leisten.

Bei den Heizungen ist es komplizierter. Ja, auf der einen Seite besteht da noch sehr viel Potential. Aber bei vermieteten Wohnungen gibt es das Problem der unterschiedlichen Kostenträger. Die Energiekosten tragen die Mieter und zwar komplett. Baue ich als Vermieter eine neue tolle Heizung ein, sparen meine Mieter bei den Energiekosten und ich als Vermieter zahle die Rechnung für die neue Heizung. Die kann ich zu genau 0% auf meine Mieter umlegen. Also baue ich erst dann eine neuer Heizung ein, wenn die alte kaputt ist. Oder mich jemand (z.B. der Gesetzgeber) dazu zwingt. In der Theorie wird meine Wohnung mit der Altheizung aufgrund des schlechten Energiepasses schwerer vermietbar, aber das ist aktuell in vielen Städten mit Wohnungsknappheit eher Theorie.

Die Sache dreht sich erst, wenn ich das Haus komplett energetisch saniere. Dann kann ich meine Kosten auf die Miete aufschlagen, also ungeachtet einer Mietpreisbremse die Miete kräftig erhöhen. Das geht schon jetzt und mit diesem Trick entmietet man ganze Häuserblocks und vermietet sie nach der Sanierung neu an solvente Mieter. Auch das war mal ganz toll ausgedacht und ging völlig nach hinten los. Die Mieten explodierten, aber der Energieverbrauch sanke nicht so, wie man sich das vorstellte.

Beim selbst genutzten Eigenheim sieht die Sache anders aus. Wenn ich in eine neue Heizung investiere, zahle ich weniger für die benötigte Energie. Das rechnet sich unter Umständen sehr schnell. Das  nun die Ölheizung ins Vsier gerät, sehe ich problematisch. Wer ländlich wohnt, kann oft keinen Gasabschluss bekommen. Bleibt also neben Öl nur noch Wärmepumpe oder eben Holz als Energieträger.

Ich finde den Protest der Jugendlichen im Prinzip gut. Wir Erwachsenen sagen alle, dass wir Klima schützen müssen, handeln aber nicht danach. Und die Jugenlichen? Die sind, wenn man es genau betrachtet, nichts besser als wir "Alten". Sie lassen sich von den Eltern durch die Gegend fahren. Nach der Demo geht erst mal zu McDonalds. Dabei ist Rindfleisch dreimal klimaschädlicher als das Schweinefleisch, was in einer Bratwurst drin wäre. Die tollen Sneaker der Kids haben eine Kunststoffsohle und sorgen mit dem Abrieb für viel Mikroplastik in der Umwelt. Das Smartphone (natürlich meist eine neues Modell, die Eltern "tragen" das Alte auf) kommt aus China und wurde dort mit viel Liebe und CO2 produziert. Wir alten "Säcke" schauen klassisch und umweltfreundlich TV, die Kids streamen alles. Das ist aber extrem umweltschädlich. Video Streaming sorgt schon jetzt weltweit für einen höheren CO2 Ausstoss als das Fliegen. Aber das interessiert die kleinen Gretas dieser Welt nicht!

So, ihr seht, die Welt ist nicht so einfach schwarz/weiss, wie es viele und besonders die Kids glauben. Es ist alles so unglaublich komplex und oft so irrsinnig widersprüchlich.

 

 
Geschrieben : 21/09/2019 20:56
(@holger_p)
Beiträge: 1192
Nobles Mitglied Admin
 

@praktiker

Die großen Industriebetriebe benötigen schon länger "Verschmutzungszertifikate". Die haben auf Basis eine Jahres aber kostenlos bekommen. Teuer wurde es für diese Betriebe bislang also nur, wenn sie mehr CO2 ausstossen und weitere Zertifikate kaufen mußten.

Die Produktion von E-Autos und den Akkus ist im Regelfall nicht CO2 neutral. Über diesen CO2 Rucksack der Elektroautos gabe es schon viele Debatten. Die Berechnungen von Prof. Sinn (einer der "Wirtschaftsweisen") wurden ja von zielen als unrealistisch zerpflückt. Gerade die Tesla-Fan-Gemeinde sah das völlig anders. Die Teslas mit ihren relativ großen Akkus haben einen recht großen CO2 Rucksack. Zwar soll die Akkuproduktion für das Modell 3 zukünftig klimaneutral in der eigenen "Gigafactory" erfolgen. Aber die Zellen für das Modell S kommen derzeit ALLE aus Japan und Panasonic macht keine Angaben, das hier Öko-Strom zum Einsatz kommt. Also ist der japanische Strom-Mix anzunehmen und der ist gruselig mies.

Ob unsere Kraftwerke zum Laden reichen oder nicht, auch darüber wird stark gestritten. Wenn die meisten Autos abends/nachts zu Hause geladen werden, dann reicht die aktuelle Kraftwerksleistung vermutlich aus. Was aber noch in der Erprobung ist, ob die normalen Unterverteilungen in den Wohngebieten ausreichend sind. Da läuft im Moment ein Ostfildern ein Modellversuch mit 21 Haushalten. Das ist unter Umständen der erste Knackpunkt. Trafos kann man ja noch vergleichsweise einfach aufrüsten, aber wenn sich herausstellt, dass die Kabel unzureichend dimensioniert sind, dann wird es richtig teuer und langwierig! Bis jetzt sind die Ergebnisse aber eher positiv und geben Entwarnung. Aber der Winter mit einem deutlich höherem Stromverbrauch bei den Fahrzeugen kommt erst.

 
Geschrieben : 21/09/2019 21:23
(@wlanman)
Beiträge: 2674
Berühmtes Mitglied Admin
Themenstarter
 

@holger_p

Du hast in vielen Bereichen Recht, die Welt ist anders und komplizierter geworden . Aber unbedingt besser ? . Ich bin wirklich kein Verfechter von "Früher war alles besser" , aber einige Sachen fallen mir doch öfter ein. Uns hat z.B. keiner zur Schule gefahren. Das mussten wir bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad oder zu Fuß erledigen. Unterwegs traf man Schulfreunde und konnte sich so schon vor der Schule über dies und das unterhalten. 

Heute wünschen sich Eltern am liebsten eine "Drive In Schule", wo sie mit dem SUV direkt vor die Klassentür fahren können. 

Wir haben auch gelernt Müll nicht einfach in die Landschaft zu werfen. War kein Mülleimer in der Nähe, haben wir ihn mit nach Hause genommen.,

Und wofür brauche ich eigentlich Plastiktüten ? Für einen kleinen Einkauf nehme ich noch heute einen Bastkorb mit. der lässt sich sogar bequemer tragen. Bei größeren Einkäufen wird alles in eine Kiste im Kofferraum gepackt .

Ich finde es sollten nicht immer gleich alle nach dem Staat schreien. Vielleicht sollten Eltern mal wieder anfangen sich mehr um ihre Kinder zu kümmern und ihnen Werte zu vermitteln .

Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!

 
Geschrieben : 21/09/2019 21:43
Janinez
(@janinez)
Beiträge: 1887
Nobles Mitglied
 

Da kann ich dir nur voll zustimmen @ Wlanman

 

 
Geschrieben : 21/09/2019 22:29
(@holger_p)
Beiträge: 1192
Nobles Mitglied Admin
 

Es geht manchmal leider nicht ohne den Staat. Was wurde geschimpft, als die Glühbirne verboten wurde. Heute werden wohl die wenigsten noch den alten Stromfressern hintertrauern. Und die Industrie hat gewettert, als die Standby-Leistung auf 1W begrenzt wurde. Und? Am Ende war das alles gar kein Problem. Aber ohne den gesetzlichen Druck würde es heute noch Geräte geben, die im Standby genausoviel Strom verbrauchen wie im Betrieb!

Den Vogel schoss mal ein DVD-Recorder eines renomierten japanischen Herstellers ab. Im Berieb kam er mit genügsamen 29W aus - im Standby brauchte er dagegen 32Watt. Das sind stolze 280kW/h im Jahr und bei einem Preis von 30 Cent je Kiliwattstunde kostet der Betrieb sagenhafte 84 Euro !!!

 
Geschrieben : 22/09/2019 11:17
Rudi
 Rudi
(@rudi)
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Geschätztes Mitglied
 

Hmm, CO2 Steuer. Warum nur CO2? Warum nicht auch NOx? Und Feinstaub?

Und was ist mit den ganzen Subventionen, für z.B. Flugbenzin / Kerosin? Oder Braunkohle? Warum streicht man die nicht erstmal? Und zwar EUROPAWEIT! Nicht das dann die Fluggesellschaften lieber im Ausland tanken.

Diesel Euro6? Auch da soll es wohl schon Schummelsoftware geben. Konsequenz? Richtig - Keine. Meine Meinung: Oh - Dieses Modell erfüllt nicht die gesetzlichen Vorgaben (hmm - die Vorgaben müssten natürlich lauten: "Im regulären / durchschnittlichen Straßenverkehr darf der Ausstoß von ... X nicht überschreiten"), tja, dann ist die Typgenehmigung mit sofortiger Wirkung erloschen. Die Fahrzeuge müssen instand gesetzt werden, oder ersetzt werden. Und ALLE Unkosten müssen vom Hersteller bezahlt werden, d.h. temporärer Ersatzwagen, Verdienstausfälle, Preisdifferenz zum Ersatz, jeglicher Transport etc.. Dann würde es nicht lange dauern, bis entweder klar ist - es ist technisch nicht möglich die Vorgaben zu erüllen -> andere technologie, oder die Vorgaben erfüllt werden.

Heizungen? Holz mag CO2 neutral sein, ist aber eine Feinstaubschleuder. Erst recht bei falscher Bedienung. Styropordämmungen sind auch unglaublich Umweltfreundlich. Öl- / Gasheizungen? Warum muss JEDER Haushalt ne eigene Heizung haben? Warum nicht Nahwärmenetze und KWK-Anlagen inkl. Notstromfunktion?

Und warum müssen Tiertransporte Quer durch die EU fahren? Aufzucht in Polen, Mast in Spanien, Schlachtung in den Niederlanden, verkauf in Italien? Begrenzung von Tiertransporten auf 20 km. Bei großen Betrieben -> Schlachtung auf dem Hof.

Warum müssen Politiker ständig zwischen Bonn und wo war der andere Ort? pendeln? Inkl. LKW-Ladungen voller Akten.

E-Autos laden? Verpflichtung das jeder Arbeitgeber Lademöglichkeiten anbieten muss. Und wenn es nur auf wenige KW begrenzt ist. Am besten mit Solar-Carports. Und der verpflichtung das ALLE Neubau-Dachflächen entweder begrünt, oder mit PV bedeckt sein müssen. Und im Bestand nur dann ausgenommen werden, wenn nachgewiesen ist, dass das Dach die Last von PV nicht tragen kann.

Aber leider in D nicht möglich. Alles bürokratesieren. Für alles hundert Vorgaben, zwanzig Verbote, 200 Schlupflöcher. Und die meisten Verbote werden als Gängelung empfunden. Und an morgen denkt eh keiner. Da wird uns selbst China im Umweltschutz noch überholen.

 

 
Geschrieben : 22/09/2019 12:27
Praktiker reacted
Praktiker
(@praktiker)
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Für die Ladestationen an Tank- und Raststätten könnten ja auch eigene Windkraftanlagen, zumindest an den Autobahnen und im Stadtrandgebiet aufgestellt werden. Die "kleinen" Anlagen von Enercon produzieren ja schon genug Strom, für mehrere Haushalte. Man braucht dafür wohl nur bessere Elektronik, um die Frequenz konstant bei 50 - 60 Hz zu halten.

@Rudi hat auch völlig Recht, dass dann alle gleich behandelt werden müssen, also auch die "Feinstaub-Schleudern" zur Kasse gebeten werden müssen und die ganzen unnötigen Transporte gestrichen werden müssen usw. 

Die Bürokratie in Deutschland ist wohl mit die schlimmste weltweit. Die muss zuerst mal abgebaut werden, dann haben auch kleinere Unternehmen, mit guten Ideen bessere Chancen.

 

 
Geschrieben : 22/09/2019 12:49
(@holger_p)
Beiträge: 1192
Nobles Mitglied Admin
 

@rudi

Du schreibst es ja selbst am Ende: Die Verbote werden als Gängelung empfunden. Mir würde auf Anhieb einige Verbote einfallen, die viel bringen und mit wenig Einschränkungen für die meisten Bürger verbunden. In meiner Partei sind Verbote unpopulär - wir überlassen das den Grünen...

Aber mal zu einigen Vorschlägen:

NOx und Feinstaub lassen sich nur schwer messen und besteuern. Das mit dem Messen und dem "Wie messen" ist ja der Knackpunkt des ganzen Diesel-Skandals. Mein E-Technik Professor von der FH sagte immer "Wer mißt, mißt Mist" und da ist viel Wahres dran. Die Messwerte auf dem Prüfstand haben selbst ohne Schummelei nur bedingt etwas mit der Realität zu tun...

Schummelei: Da bin ich voll bei Dir. Wer nach dem Aufdecken des Skandals noch Fahrzeuge mit Schummelsoftware in Umlauf gebracht hat, sollte die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Also Stillegung der Fahrzeuge. Man sollte dazu jetzt ein neues Gesetz erlassen und den Herstellern vielleicht vor Inkrafttreten noch eine Frist zur "Selbstanzeige" geben. Wer danach erwischt wird => das volle Programm. Es reicht langsam, dass einige Hersteller der Politik und den Kunden auf der Nase herumtanzen.

Fern-/ Nahwärme: Bei Neubaugebieten gibt es immer öfter den Anschlusszwang an solche Netze. Was erst einmal toll und umweltfreundlich klingt, ist für den Bauherrn mitunter der GAU. Immer öfter werden ja sogenannte Passiv-Energiehäuser gebaut. Oder Niedrigenergie-Häuser, die sich autark und sehr preiswert mit Umweltpumpen beheizen lassen. Aber auch solche Häuser müssen dann teuer angeschlossen werden. Und weil die keine oder nur sehr wenig Wärme abnehmen, zahlen die eine Art Malus. Zwischen 100 und 200 Euro jeden Monat dafür, dass irgendwelche Ratsleute es ganz toll fanden, die Siedlung an ein Nahwärmenetz anzuschliessen.  Nahwärme finde ich super, wenn man damit z.B. Siedlungen mit größeren Wohnhäusern versorgt. Also Häuser, die eher preiswert und nicht als Passivhaus gebaut werden.

Solar Carports: Ja, würden auf dem Firmenparkplatz Sinn machen. Zu Hause eher weniger. Mein Carport ist am Haus gebaut und daher in den relevanten Stunden größenteils verschattet. Und das Auto steht ja tagsüber auf dem Firmenparkplatz...

 
Geschrieben : 22/09/2019 13:22
Rudi
 Rudi
(@rudi)
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Geschätztes Mitglied
 

AnschlusZWANG ist immer blöd. Es sollte immer ein Abwägen geben. Beispiel: Kommt die Wärme als Abwärme von einem Kraftwerk oder einer Fabrik - fällt die Notwendigkeit von zusätzlicher Dämmung weg. Vlt. können sogar Gewächshäuser errichtet werden - oder Schwimmbäder / Pools. Oder die Ansiedlung von Wärmenutzender Industrie kann gefördert werden. Kann evtl. die Umgebung des Gebäudes auch als Wärmespeicher dienen? Eisspeicher, Latentwärmespeicher? Oder einfach nur der Boden selbst, z.B. unter einem Parkplatz oder Innenhof? Fällt viel Abwärme an - kann sogar eine Straßenbeheizung Sinnvoll sein - Damit fällt das Räumen und Streuen weg.

Ein Wohngebiet das Sinnvoller mit Wärmepumpen auskommt braucht keinen Anschluss. Oder der Anschluss wird nur für die Versorgung mit Warmwasser ausgelegt, und unterstützt nur im Notfall auch die Heizung.

Und ein Nahwärmenetz kann auch z.B. nur ein paar wenige Häuser, wenige hundert Meter Umkreis versorgen. Ein oder zwei größere Reihenhäuser. Dann sind die Arbeiten für die Versorgung auch minimal - oftmals können dann direkt die Keller genutzt werden. Und warum Fernwärme so ziemlich die teuerste Form der Wärme ist - das kann ich auch nicht verstehen. Da spielen wieder Zwang und Monopol eine große Rolle - und nicht der gesunde Menschenverstand, oder zumindest Ingenieursverstand.

 
Geschrieben : 22/09/2019 14:06
(@wlanman)
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Themenstarter
 

Habe gerade diesen Artikel gelesen. So viel zum Thema  CO2 einsparen . irgendwie komme ich mir verar... vor

Elektronik funktioniert mit Rauch. Denn wenn der Rauch raus kommt funktioniert die Elektronik nicht mehr!

 
Geschrieben : 22/09/2019 14:35
Praktiker
(@praktiker)
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@Holger, das messen auf dem Prüfstand ist messen unter Idealbedingungen, aber wann und wo gibt es schon im täglichen Leben Idealbedingungen? 

Keiner/Kaum einer hält sich/erfüllt im täglichen Leben die Idealbedingungen, also fährt genau die Geschwindigkeit, wie auf dem Prüfstand und das ohne Radio, Klimaanlage, Zigarettenanzünder und Licht. Die meisten fahren wohl schneller, haben laute Musik und Klimaanlage an und zumindest auch Tagfahrlicht.

Klimaanlage in meinem Auto hab ich nicht und will ich auch nicht, schon wegen der Mehrkosten. Wir heizen mit Gas, aber nur so viel, dass uns gerade warm genug ist. Früher hatten wir mal Elektroheizung mit Speicher, der einen ganzen Raum ca 16 m^2 ausfüllte. 

Was den Feinstaub angeht, kann man wahrscheinlich nur einen Durchschnittswert nehmen, z.B. g (mg) pro getankten Liter Diesel.

Was ist eigentlich mit dem ganzen Methan, welches das Nutzvieh von sich gibt, oder die Gülle, die vom gesamten Nutzvieh produziert wird, wer zahlt dafür Steuer?

Die Viehtransporte, die @Rudi erwähnte, sind auch unglaublich große "Erzeuger" von Umweltgiften/Abgase/Feinstaub. Zum einen von der Zugmaschine und zum anderen vom Nutzvieh (Methan). War es nicht dieses Jahr, dass ein Viehtransport von Frankreich in Richtung Polen verunglückte und das Vieh (zumindest ein Großteil) um kam?

Wie viele Politiker fahren eigentlich wirklich umweltfreundliche Fahrzeuge zur Arbeit und in der Freizeit?

Brauchen die deutschen Verbraucher wirklich unbedingt Kiwis aus Neuseeland, Erdbeeren aus Spanien, Pfirsiche aus Griechenland ......? Bio-Gewächshäuser aus Planen/Folien (für Tomaten) sind irgendwie nicht wirklich Bio.

 

 
Geschrieben : 22/09/2019 16:22
Praktiker
(@praktiker)
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Berühmtes Mitglied Admin
 

Ich hab vorhin mal nach "Alternativen Antrieben" für Flugzeuge gegoogelt und bin dabei auf diesen Artikel gestoßen. Der ist zwar schon älter und ich habe in den Medien nichts davon mitgekriegt, aber was denkt ihr denn darüber?

 

 
Geschrieben : 22/09/2019 17:12
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